Fahri Yardim sieht sich als „ein klassisches Dazwischen-Kind“
Der Schauspieler Fahri Yardim sieht sich als „ein klassisches Dazwischen-Kind“: Er sei „ein Trennungskind, ein Migrantenkind, aufgewachsen in zwei Elternhäusern, in zwei Welten“, sagte Yardim dem „Zeitmagazin“. Entscheidungen seien ihm infolge dessen schwer gefallen, Identität sei „eine verwaschene Suche, Eindeutigkeiten sind mir fremd“. Schon seine Jugend offenbare „im Nachhinein diese Zerrissenheit“: Er habe Musik gehört, die „als rebellisch galt, und kokettierte mit einem gewissen Weltschmerz“, so der Schauspieler, der in Hamburg aufgewachsen ist.
„Gleichzeitig hörte ich heimlich Kuschelrock. Ich mochte poetische Selbstzerstörer wie Kurt Cobain und Jim Morrison, aber ein heimliches `Babe` von Take That war seicht genug, mich zu besänftigen.“ Der deutsche Film sei für ihn zu einem „Sehnsuchtsort für das Dazwischensein“ geworden. Allerdings habe er als Schauspieler „die Überbetonung“ des Herkunftslandes seiner Eltern in seinem künstlerischen Schaffen zunehmend als „Unverschämtheit“ empfunden. Mit „Almanya – Willkommen in Deutschland“ sei es dann ausgerechnet „der deutsch-türkischste deutsche Film“ gewesen, der ihn „aus der Enge des Stereotyps“ befreit habe. Mit diesem Film, so Fahri Yardim, „begannen auch für mich neue Entfaltungsmöglichkeiten“. (dts)
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