Digitalisierung belastet Familienleben und Gesundheit
Digitalisierung und ständige Erreichbarkeit können das Familienleben und die Gesundheit stark belasten, viele vor allem Jüngere sehen neue Techniken im Job aber auch positiv.
Das zeigt eine neue Studie der Universität St. Gallen. Jeder vierte Arbeitnehmer fühlt demnach sein Privat- und Familienleben durch seine Arbeitsanforderungen beeinträchtigt. Bei Menschen, die nach eigenen Angaben unter Digitalisierung leiden, sind es 39 Prozent. Digitalisierung berge auch Risiken für Leiden wie Burnout oder Kopfschmerzen, sagte Studienleiter Stephan Böhm. „Außerdem hängen 18 Prozent aller Konflikte zwischen Arbeit und Familie mit der Digitalisierung zusammen,“ erläuterte Böhm.
Vor allem Führungskräfte und jüngere Berufstätige verspüren laut Studie einen überdurchschnittlichen Digitalisierungsdruck. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust durch Technik nehme aber mit zunehmendem Alter ab: Während in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen 27 Prozent der Befragten diese Sorge umtreibt, sind es bei den über 60-Jährigen noch 12 Prozent.
Für die Studie mit dem Titel „Auswirkungen der Digitalisierung der Arbeit auf die Gesundheit von Beschäftigten“ wurden mehr als 8.000 Arbeitnehmer im Juli und August dieses Jahres online befragt. Die Studie wurde im Auftrag der Krankenkasse Barmer GEK in Kooperation mit der Zeitung Bild am Sonntag durchgeführt. (dpa/so)
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