Didi Hallervorden hat Selbstzweifel
Schauspieler Dieter Hallervorden mag nicht aufhören zu arbeiten – und das, obwohl er nicht immer hundertprozentig von sich selbst überzeugt ist. „Viele Leute sehen sich nach dem Ruhestand, ich bevorzuge den Unruhestand. Ich möchte, dass etwas passiert“, sagte der 80-Jährige der „Welt am Sonntag“.
„Selbst wenn ich mit dem Boot unterwegs bin, denke ich: Eigentlich könnte ich angeln oder dahinten anlegen und ein Picknick machen, also eine Sache, die im Fluss ist, unterbrechen, um etwas anderes zu tun.“ Dabei ist er besonders in seiner Theaterarbeit und auf der Bühne von „unheimlich vielen Selbstzweifeln“ geleitet. „Ich mache das nicht absichtlich, es gehört zu meiner Art zu arbeiten dazu. Die Leute sehen mich vielleicht zum ersten Mal und nur einmal. Ich blamiere mich nicht gerne und schon gar nicht gegen Entgelt.“ Ab Donnerstag ist Hallervorden als Synchronstimme in dem Film „Pets“ zu hören. Er spricht einen alten Hund. Über die Arbeit dazu sagt er: „Ich gebe freimütig zu: Ich bin nicht Schauspieler geworden, um im Synchronstudio rumzustehen. Den ganzen Tag im Dunkeln fremden Menschen meine Stimme leihen zu müssen ohne einen einzigen Zuschauer, das wäre nicht mein Ding.“ Hallervorden blickt generell lieber in die Zukunft als in die Vergangenheit. „Ich liebe Herausforderungen und suche danach. Wenn ich klettere, muss das Ziel ja höher liegen.“ Das Remake des Films „Honig im Kopf“, den Til Schweiger demnächst mit Michael Douglas in der Hauptrolle erneut dreht, sieht er für sich kritisch. „Für mich wäre das nichts, es ist wie Wiederkäuen, den gleichen Stoff noch mal zu drehen hätte ich keine Lust.“ Privat hat er auch seine Freude an Smartphone-Spielen entdeckt. „Man kann ein Spielchen machen, wenn man zehn Minuten auf den Fahrstuhl wartet.“ Er spiele allerdings „wirklich in Maßen. Wenn ich mein Textbuch nicht dabeihabe, das Theater zu weit weg ist und das Anschauen des Teppichmusters langweilt.“
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion