Carla Bruni kritisiert Denunziationen in Sexismus-Debatte
Die französische Sängerin Carla Bruni hat sich kritisch zur Sexismus-Debatte geäußert. Sie halte wenig von den aktuellen Denunziationen, sagte Bruni der Wochenzeitung „Die Zeit“. Sie glaube, wenn man solche Leute anzeige, ändere sich nichts.
„Es wird sie immer geben. Die Gesellschaft kann sie nicht zum Verschwinden bringen.“ Der Skandal werde auch den Typus des „Alphamannes“ nicht infrage stellen. Maskuline Männer hätten es nicht nötig, Frauen zu missbrauchen. „Ich liebe Alphamänner“, so Bruni. „Ich bin schließlich mit einem Alphamann verheiratet, doch der ist gut erzogen, ein Gentleman.“ Bruni, die seit ihrem 18. Lebensjahr auf der Bühne steht, Karriere als Model und Chansonsängerin machte und 2008 durch ihre Hochzeit mit dem damaligen französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy weltberühmt wurde, sagte, der Typ Harvey Weinstein sei ihr zum Glück nie begegnet. Sie sei immer vorsichtig gewesen. Auch ihren Kindern rate sie zu großer Vorsicht, sowohl ihrer Tochter als auch ihrem Sohn, Missbrauch treffe schließlich auch Jungen. Ihren 50. Geburtstag am 23. Dezember empfinde sie nicht als Bruch mit ihrer Rolle der hinreißenden jungen Frau mit der Gitarre. Der 50. Geburtstag sei zwar ein Abschied von der Jugend, aber sie denke nicht an ihr Alter und überhaupt wenig an sich. Auf die Frage, warum sie auf ihrem neuen Album „French Touch“ nicht mehr auf Französisch singt, sondern Songs von den Rolling Stones, Abba, Lou Reed und AC/DC covert, antwortete Bruni, dies sei ein Vorschlag ihres Produzenten gewesen. Ihre Arbeit sei keineswegs ein Hobby: „Ich muss meinen Lebensunterhalt verdienen, meine Miete zahlen, die Schule meiner Kinder bezahlen, die Ferien.“ Sie sei weder eine Milliardärin noch eine Millionärin, „auch, wenn ich es gerne wäre“. (dts)
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