Autor John Lanchester kritisiert die Sprache der Finanzwelt

Titelbild
Banken-HochhäuserFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. September 2015

Der britische Schriftsteller John Lanchester, bekannt durch den Roman „Kapital“, hält es für gefährlich, sich nicht für Ökonomie und deren Mechanismen zu interessieren und kritisiert zudem die Sprache der Finanzwelt. So habe man die Erfahrung gemacht, „dass wir diese Dinge nicht den Experten überlassen dürfen, weil die nur auf ihren eigenen Vorteil aus sind“, sagte er dem „Zeit Magazin“. „Unsere Neigung, die ökonomische Debatte den Experten zu überlassen, ist gefährlich für unsere Demokratien. Für die Insider ist es fast eine religiöse Überzeugung, dass der Markt alle seine Probleme selber regelt. Das ist einfach nicht wahr.“

Für das größte Hindernis bei dem Versuch, ökonomische Zusammenhänge zu verstehen, hält Lanchester den sehr speziellen Jargon der Finanzwelt. „Das entscheidende Hindernis ist die Sprache, die nichts mit der Alltagssprache zu tun hat. Man muss sie entschlüsseln.“ Er habe dafür im Selbststudium acht Jahre gebraucht. Der 53-Jährige hat seitdem auch Sachbücher und Essays über die Finanzkrise veröffentlicht.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion