Angelina Jolie: „In unserem Alltag herrscht zurzeit zu viel Angst“

"Mach erst mal deine Hausaufgaben, um sicherzustellen, dass du den Kontext verstehst" - so hinterfragt sich US-Filmstar Angelina Jolie vor allem in den Debatten über den Klimawandel.
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Angelina Jolie 2016 bei der Weltpremiere von «Kung Fu Panda 3» in Los Angeles.Foto: Nina Prommer/dpa
Epoch Times6. Oktober 2019

US-Filmstar Angelina Jolie hat die grundsätzliche Hysterie vieler politischer und gesellschaftlicher Debatten scharf kritisiert. „In unserem Alltag herrscht zurzeit viel Angst und Panik“, sagte die Amerikanerin der „Welt am Sonntag“.

Jolie bezieht sich damit unter anderem auf Debatten über den Klimawandel: „Ich persönlich versuche zurzeit vor allem einen ruhigen, starken Kopf zu bewahren. Wenn ich in mir selbst Wut aufsteigen spüre, zwinge ich mich erst mal zum Nachdenken. Ich stelle mir Fragen, bevor ich auf irgendetwas antworte. Da meldet sich dann jene Stimme der Vernunft in mir, eine Stimme, die mir sagt: Mach erst mal deine Hausaufgaben, um sicherzustellen, dass du den Kontext verstehst.“

Sie wolle nicht darauf fixiert sein, sich möglichst schnell Beurteilungen wie „richtig“ oder „falsch“ anschließen zu müssen, fügte Jolie hinzu.

Die Hollywood-Schauspielerin, die seit 18 Jahren auch als Sondergesandte für das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen arbeitet, betonte in dem Zusammenhang auch ihre Verantwortung als Filmemacherin. Das gelte auch für ihren neuen Fantasy-Film „Maleficent 2“, über einen Konflikt zwischen Menschen und Fabelwesen, der sich eher an Kinder und Jugendliche richte.

„Gute, relevante Märchen haben eine Botschaft. Die schlichten Botschaften sind oft die wichtigsten. Freundschaft, Liebe – jemanden unterstützen, der unterdrückt wurde“, sagte Jolie der Zeitung, „und wenn man einen Film für Kinder macht, hat man eine noch größere Verantwortung. Es geht nicht darum, Kinder nur zu unterhalten. Ich möchte ihnen Geschichten erzählen, die sie öffnen, die sie dazu bringen, Dinge zu hinterfragen. Wenn sie am Ende erkennen, dass Menschen und Fabelwesen zusammenleben können, dann stehen sie Diversität erst mal offen gegenüber.“ (dts)



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