Andreas Kümmert: Sein Rückzug nach dem Triumph bei ESC-Vorentscheid im VIDEO
Rückzug im Moment des Triumphs: Ein denkwürdiger ESC-Vorentscheid ging gestern abend in Hannover über die Bühne. „Rocketman“ Andreas Kümmert hat nach seinem verdienten Sieg erklärt, dass er das Ticket zum Eurovision Song Contest in Wien ablehnt. "Ich bin nicht wirklich in der Verfassung, diese Wahl anzunehmen", sagte der Sänger, der durch die Casting-Show Voice of Germany berühmt geworden war. Er sei „überwältigt von Euch allen, von Deutschland. Dafür, dass Ihr meine Musik toll findet, mich unterstützt habt.“ Und er schloss: „Ich geb‘ meinen Titel an Ann Sophie.
„Das ist eine Situation, mit der wir alle so nicht gerechnet haben“, sagte Moderatorin Barbara Schöneberger die zunächst spontan entsetzt war. Kümmerts Rückzug kam nach einem triumphalen Abend wie aus heiterem Himmel. "Ich finde das megamutig, dass er in dem Moment so auf sein Herz gehört hat", erklärte Sängerin Ann Sophie später, die zuerst auch nicht glauben konnte, was sie erlebte. „Wollt ihr das überhaupt?!“, war das erste, was sie ins Mikro rief, nachdem Schöneberger ihr erklärt habe, dass sie jetzt Deutschland beim ESC vertreten würde.
Hier die Szene in voller Länge:
https://youtube.com/watch?v=cr4pRZoN-Lc%26t%3D71
Produzenten perplex
Nach Kümmerts spektakulärem Ausstieg suchten Journalisten Antworten. Die Medienwelt spekuliert, dass Kümmert krank sei oder vielleicht an Depressionen leide. Zumindest beim gestrigen Auftritt soll er hohes Fieber gehabt und trotzdem gesungen haben. Doch reicht das als Erklärung? Der NDE interviewte seine beiden Produzenten Christian Neander und Siggi Schuller von der Plattenfirma Universal. Auch sie waren völlig perplex und der Ansicht, dass es eine spontane Entscheidung gewesen war, die Kümmert getroffen hatte.
Dass Andreas „kein einfacher Mensch“ sei, oder kein einfaches Leben habe, könne man „empathisch schon spüren“, so Schuller. Er sei halt auch ein Rock´n Roller, der das Verständnis habe, dass man eine Show nicht absagt, sondern auf die Bühne geht und singt. Und natürlich habe Andreas Kümmert auch den Wunsch gehabt auf der Bühne zu stehen – auch in Wien. Aber, so der Produzent: „Das ganze Drumherum, das Spotlight, das da angeht und auf ihn zeigt“, das sei wohl einfach eine Nummer zu groß für ihn gewesen. „Ich glaube, das ist das eigentliche Problem“, so Siggi Schuller.
„Wie krass muss es sein, so eine Erkenntnis zu haben und das dann auch zu sagen. Da muss man wirklich den Hut vor ziehen. Ich glaube, ich hätte das nicht gekonnt“, ergänzte Produzent Christian Neander.
https://youtube.com/watch?v=rqQBBqPC_Ws%26t%3D64
Die Plattenfirma Universal veröffentlichte mittlerweile ein offizielles Statement. Darin hieß es, man hätte es nicht für möglich gehalten, dass Kümmert nicht an seinem Traum festhält. „Er hat alles gegeben, beschäftigt sich aber auch viel mit sich selbst und seinen Dämonen“, heißt es dort. Dass er sich selbst um den Lohn seiner harten Arbeit bringe, mache die Plattenfirma sehr traurig. (rf)
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