Damit das Fest der Liebe nicht in ein Fest der Kalorien ausartet

Die Weihnachtszeit lockt mit Gänsebraten und Süßigkeiten – doch wie viel Genuss verträgt unser Körper?
Titelbild
Ein Familie trifft sich zum Weihnachtsessen.Foto: iStock
Epoch Times22. Dezember 2024

Gänsebraten, Süßigkeiten und Alkohol: Die bevorstehenden Feiertage können Magen und Leber an die Belastungsgrenze bringen. Das Fest der Liebe artet allzu häufig in ein Fest der Kalorien aus. Zur Entlastung des Verdauungstrakts empfehlen Experten ausgiebige Spaziergänge und den Verzicht auf die eine oder andere Schlemmerei. Fragen und Antworten:

Gilt Weihnachten als Dickmacher?

Nicht unbedingt. Grundsätzlich werden die Menschen „nicht zwischen Weihnachten und Neujahr dick, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten“, sagen Ernährungsexperten. Wer sich das Jahr über vollwertig ernährt, muss also wegen der weihnachtlichen Schlemmerei kein schlechtes Gewissen haben. Und zwei Pfund mehr Gewicht sind mit Bewegung bis zum Frühjahr meist wieder weg.

Welche Folgen hat die Schlemmerei?

Reichliches und oft auch fettes Essen bringt den Verdauungstrakt häufig an die Belastungsgrenze. Die Folge sind Völlegefühl, Blähungen und Magenkrämpfe. „Manche Menschen konsumieren allein am Weihnachtstag bis zu 6.000 Kalorien, was dem Dreifachen der empfohlenen Tageszufuhr entspricht und speziell unser wichtiges Stoffwechselorgan Leber extrem belastet“, warnt die Deutsche Leberstiftung.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin wirken sich die vorweihnachtlichen Genüsse und der Festschmaus auch auf Cholesterin- und Blutzuckerwerte aus. Laut einer dänischen Studie sind die Cholesterinwerte nach Weihnachten und Neujahr oft erhöht. Der LDL-Wert für das sogenannte schlechte Cholesterin liegt demnach sogar um 20 Prozent höher als im Sommer. Hohe Cholesterinwerte sind ein Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Wie kann ich gegensteuern?

Das Wichtigste ist Maßhalten. Auch langsam und bewusst zu essen ist entscheidend, denn das Sättigungsgefühl setzt erst nach etwa 15 Minuten ein. Zudem sollte ab und an eine Mahlzeit gestrichen oder gleich ein Fastentag mit viel Obst eingelegt werden. Die Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin rät generell zu mehr Fleischverzicht. Besonders Vorspeisen wie Suppen und Gemüsegerichte kommen gut ohne aus. Auch Fischgerichte wie gebratene Forelle oder gedünsteter Lachs mit Salat sind eine Alternative zur Weihnachtsgans.

Ernährungsexperten empfehlen an den Festtagen zudem ausgiebige Spaziergänge. Das regt den Stoffwechsel an, hilft gegen einen rebellierenden Magen und bringt Ruhe rein.

Welches Maß beim Alkohol wahren?

Auch beim Alkohol sollte Zurückhaltung gelten, rät etwa die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Frust, Traurigkeit oder Stress sollten Sie nicht mit Alkohol ertränken“, lautet ihr Rat. Zudem könne regelmäßiges Trinken bei belastenden Situationen zu einer Abhängigkeit führen. Hinzu kommt: „Oft sagt man im angetrunkenen Zustand Dinge, die man später bereut – so ist der Familienstreit vorprogrammiert.“

Als Regel für einen risikoarmen Alkoholkonsum gilt für Frauen maximal ein kleines Glas Alkohol am Tag, das sind nicht mehr als 0,3 Liter Bier oder 125 Milliliter Wein. Bei Männern sollten es maximal zwei kleine Gläser pro Tag sein, also nicht mehr als 0,6 Liter Bier oder 250 Milliliter Wein. An zwei Tagen in der Woche sollte generell ganz auf Alkohol verzichtet werden. (afp/red)



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