Kriminalist: Aufklärung im Fall Rebecca noch möglich

Seit fünf Jahren wird Rebecca aus Berlin-Neukölln vermisst. Bis heute fehlt von dem Mädchen jede Spur. Ein Kriminalist gibt sich jedoch optimistisch.
Ein junges Mädchen klebt Flugblätter an einen Laternenpfahl.
Ein junges Mädchen klebt Flugblätter an einen Laternenpfahl.Foto: Christoph Soeder/dpa
Epoch Times4. Februar 2024

Fünf Jahre nach dem Verschwinden der damals 15-jährigen Rebecca zeigt sich der Bremer Kriminalist und Profiler Axel Petermann optimistisch, dass der Fall noch aufgeklärt werden kann. „Ich halte die Chancen für eine späte Aufklärung immer für gegeben“, sagte Petermann der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin optimistisch und denke, man muss es weiter probieren. Da braucht man auch Glück und bestimmte Voraussetzungen“, sagte der Kriminalist, der lange Vize-Chef einer Bremer Mordkommission war.

Ob Ermittlungen bei derartigen „Cold Cases“ erfolgreich seien, hänge von mehreren Faktoren ab. So käme es etwa auf die Intensität der weiteren Ermittlungen und neu aufkommende Spuren an, sagte Petermann. Doch auch alte Indizien können laut dem Kriminalisten durch moderne technische Möglichkeiten neue Brisanz erhalten.

Die damals 15-jährige Rebecca verschwand am Morgen des 18. Februar 2019 im Stadtteil Britz im Bezirk Berlin-Neukölln. Nach Angaben der Familie und der Polizei verbrachte das Mädchen die Nacht im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers. Bis heute wurde sie weder lebend noch tot gefunden. Seit damals ermittelt eine Mordkommission des Berliner Landeskriminalamtes (LKA). Unter Verdacht steht weiterhin der Schwager Rebeccas.

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Es gibt im Fall Rebecca keine Neuigkeiten.“ Als Beschuldigter werde nach wie vor der Schwager geführt. Weiteren Hinweisen aus der Bevölkerung, die gelegentlich eingingen, werde nachgegangen. „Bislang hat sich da aber noch nichts als zielführend erwiesen“, so der Sprecher. Ein weiterer Zeugenaufruf sei derzeit nicht geplant, das Thema beschäftige die Öffentlichkeit ohnehin. (dpa)



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