Kara-Mursa dementiert Vergiftung seiner in Berlin hospitalisierten Mutter
Die Polizei in Berlin hatte zuvor mitgeteilt, dass sie nach der Einlieferung einer Deutsch-Russin in ein Krankenhaus „wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes“ ermittele.
Der lange Zeit in Russland inhaftierte und im August im Zuge eines Gefangenenaustauschs freigekommene Kara-Mursa erklärte, seine Mutter werde weiterhin untersucht.
Die Polizei in Berlin hatte zuvor berichtet, sie ermittele im Fall einer Deutsch-Russin, die unter dem Verdacht einer Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Derzeit liefen Untersuchungen einer Blutprobe und der Kleidung des mutmaßlichen Opfers, sagte eine Berliner Polizeisprecherin am Dienstagabend der Nachrichtenagentur AFP.
Den Polizeiangaben zufolge hatte die Frau am Nachmittag die Rettungskräfte alarmiert, weil sie den Verdacht hatte, vergiftet worden zu sein. Sie wurde den Angaben zufolge auf die Isolierstation der Charité gebracht.
„Alle polizeilich erforderlichen Maßnahmen zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit, aber auch zur Ermittlung potentieller Tatverdächtiger laufen“, schrieb die Berliner Polizei im Onlinedienst X ohne weitere Angaben zu machen.
Wie die Zeitung „Welt“ unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, soll die Frau gesagt haben, sie gehöre einer politischen Oppositionsbewegung an. Der „Spiegel“ berichtete, es handele sich bei der Betroffenen um eine enge Verwandte von Kara-Mursa.
Kara-Mursa war Anfang August bei einem Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen freigelassen worden – im Gegenzug durfte unter anderem der in Deutschland inhaftierte „Tiergarten-Mörder“ Vadim Krasikow nach Russland ausreisen. Kara-Musra selbst überlebte nach eigenen Angaben zwei Vergiftungsversuche nur knapp und trägt bis heute gesundheitliche Schäden davon. (afp)
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