Frauen in vielen Parlamenten weltweit unterrepräsentiert
Weiterhin gibt es in nationalen Parlamenten meist mehr Männer als Frauen. Zum Stichtag 1. Februar 2024 seien im globalen Durchschnitt mit 26,8 Prozent gut ein Viertel aller Parlamentsabgeordneten weiblich gewesen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden unter Berufung auf Angaben der Interparlamentarischen Union (IPU) mit.
Zehn Jahre zuvor habe der Frauenanteil noch 22,1 Prozent betragen, weitere zehn Jahre zuvor, am 30. Januar 2004, seien es 15,2 Prozent gewesen.
Der Deutsche Bundestag lag im weltweiten Ranking mit 35,3 Prozent Frauenanteil auf Platz 47 von insgesamt 184 Parlamenten, wie das Bundesamt anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März mitteilte.
Den höchsten Frauenanteil in seinem Parlament hatte demnach der ostafrikanische Staat Ruanda mit 61,3 Prozent. Es folgten Kuba mit 55,7 Prozent, Nicaragua mit 53,9 Prozent und Mexiko mit 50,4 Prozent.
Parlamente ohne weibliche Abgeordnete
Geschlechterparität erreichten die Parlamente von Andorra und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit jeweils 50,0 Prozent. Keine weiblichen Abgeordneten saßen den Angaben zufolge in den Parlamenten des Oman, des Jemen und des pazifischen Inselstaates Tuvalu.
Die IPU ist eine weltweite Organisation von parlamentarischen Vertretern mit Sitz in Genf. Grundlage des Rankings bildet nach Angaben des Statistischen Bundesamts die Zahl der Abgeordneten nach Geschlecht im Parlament. In Zweikammersystemen beziehen sich die Daten auf das Unterhaus beziehungsweise die direkt vom Volk gewählte, in aller Regel mächtigere Kammer. (dpa/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion