Fallen in der Black-Friday-Woche: Diese Tipps helfen bei der Schnäppchenjagd

Black Friday ist der Tag für die besten Shoppingschnäppchen schlechthin, möchte uns der Handel weismachen. Auch schon vorher kann man in Läden oder online teilweise deutliche Rabatte erzielen. Wer ein paar Regeln beachtet, kann sich für wenig Geld lang gehegte Wünsche clever erfüllen.
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Was als eintägiges Shoppingevent begann, ist längst ein globaler Schnäppchenmarathon: Black Friday, Cyber Monday und ganze Black Weeks locken mit Angeboten.Foto: iStock/Spitzt-Foto
Von 28. November 2024

Wer schon immer einen Staubsaugroboter haben wollte, einen neuen Kühlschrank, eine Waschmaschine oder ein Rennrad braucht, sollte beim Black Friday zuschlagen. Mittlerweile hat sich das Schnäppchenkonzept erweitert um ganze Wochen. In dieser Schnäppchenalarm-Zeit gibt es saftige Rabatte und unzählige Lockangebote. Doch einiges ist zu beachten, wenn man für kleines Geld einkaufen möchte.

Der Trend kommt wie so vieles aus den USA. Black Friday fällt stets auf den Freitag nach Thanksgiving, dem vierten Donnerstag im November. In den USA markiert er den Beginn der Weihnachtseinkaufssaison. Händler bieten Schnäppchenjägern drastische Preisnachlässe, was jedes Jahr weltweit Millionen Menschen dazu bewegt, sowohl in Geschäften als auch online einzukaufen.

Mittlerweile gibt es auch den Cyber Monday, der sich auf Onlineangebote konzentriert und immer am Montag nach dem amerikanischen Thanksgiving stattfindet – also direkt im Anschluss an das Black-Friday-Wochenende.

Tipps für die Schnäppchenjagd

Wer am Black Friday sparen möchte, sollte strategisch vorgehen. Hier sind einige praktische Tipps:

Erstellen Sie eine Liste mit Produkten, die Sie benötigen und vergleichen Sie Preise vorab. Viele Händler veröffentlichen ihre Angebote bereits im Vorfeld, was einen Überblick erleichtert. Es lohnt die Produkte im Auge zu behalten und zuzuschlagen, wenn der Preis fällt.

Impulskäufe können den Geldbeutel stark belasten. Legen Sie ein Limit fest, um unnötige Ausgaben zu vermeiden.

Besonders begehrte Produkte sind schnell vergriffen. Viele Händler bieten frühmorgens oder kurz nach Mitternacht die besten Angebote.

Nutzung von Preisvergleichsseiten und Newsletter-Rabatt

Plattformen wie idealo oder Google Shopping helfen, die besten Deals zu finden und überteuerte „Angebote“ zu erkennen. Außerdem: Nur weil ein Artikel reduziert angeboten wird, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es sich um den besten Preis handelt.

Viele Händler belohnen Neukunden mit zusätzlichen Rabatten, wenn sie sich für ihren Newsletter anmelden. Dafür ist es sinnvoll, nicht die Haupt-Mail-Adresse anzugeben, sondern eine extra E-Mail-Adresse dafür einzurichten. Sonst wird Ihr Postfach demnächst mit Angebotsmails überschüttet.

Viele Shops bieten zusätzlich zu den Rabatten noch Gutscheincodes an, die weitere Preisnachlässe gewähren.

Fallen vor Fake-Angeboten und hohen Versandkosten

Versandkosten können den vermeintlichen Schnäppchenkauf verteuern – prüfen Sie, ob es Aktionen mit kostenlosem Versand gibt.

Kaufen Sie nur bei bekannten Shops oder prüfen Sie die Shops, ob sie sei Impressumspflicht erfüllen. Beim Black Friday sind Rabatte um 50 Prozent normal – Angebote mit 90 Prozent Rabatt sind oft unseriös – und könnten eine Falle sein.

Viele Angebote sehen erst einmal sehr attraktiv aus wegen der hohen Rabatte. Manchmal sind sie es aber tatsächlich gar nicht: Gerade vor dem Black Friday kommt es häufiger zu sogenannten Fake-Angeboten, bei denen Preise künstlich erhöht und dann vermeintlich gesenkt werden, dass es wie ein besonders hoher Rabatt aussieht. Oft betragen die tatsächlichen Preisnachlässe nur 10 bis 25 Prozent. Es lohnt, sich vorab über den aktuellen Marktpreis zu informieren.

Cookies löschen oder inkognito im Netz shoppen

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann regelmäßig seine Cookies löschen oder im Inkognito-Modus ihres Browsers online shoppen gehen. Beides hat Auswirkungen auf die personalisierte Preisgestaltung im Netz:

Produkte, für die sie sich sehr interessieren und die sie schon einmal im Internet gesucht haben, werden Ihnen bei manchen Onlinehändlern teurer angezeigt. Wer Cookies löscht, also Dateien, die „Vorlieben“ speichern, kann damit die dynamische Preisgestaltung von Onlineshops umgehen und kommt unter Umständen günstiger weg.

Auch beim Shoppen im Inkognito- oder Privatmodus erkennt der Computer nicht anhand von vorherigem Suchverhalten mögliche Begehrlichkeiten, um daraufhin seine Preise anzupassen. Sie werden dann als „neuer“ Nutzer betrachtet, und das kann zu zusätzlichen Lock-Konditionen beim Shoppen führen.

Der Ursprung von „Black Friday“

Der Begriff „Black Friday“ hat seinen Ursprung in den USA und wurde erstmals in den 1960er-Jahren verwendet. Die populärste Erklärung bezieht sich auf die wirtschaftliche Bedeutung des Tages. Viele Einzelhändler verzeichneten an diesem Tag hohe Umsätze, die ihre Bücher von „Rot“ (Verlust) auf „Schwarz“ (Gewinn) brachten. „Black“ symbolisiert in der Buchhaltung positive Bilanzen.

Anfang der 2010er-Jahre begann der Black Friday, auch in Europa Fuß zu fassen. Global agierende Unternehmen wie Amazon führten die Tradition ein, indem sie in ihren europäischen Onlineshops günstige Angebote einstellten. Immer mehr lokale Händler greifen den Trend auf, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Tag des Börsencrashs in New York im Oktober 1929 nennt sich in Europa ebenfalls Schwarzer Freitag. In den USA ist dieser Tag allerdings der Black Thursday – Schwarzer Donnerstag. Die unterschiedlichen Namen sind aufgrund der Zeitverschiebung zustande gekommen.



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