Faeser eröffnet Anlaufstelle für gewaltbetroffene Frauen in Berlin

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am Berliner Ostbahnhof die erste ganztägig besetzte Anlaufstelle der Bundespolizei für gewaltbetroffene Frauen eröffnet. „Niemand sollte sich schämen, Opfer von Gewalt geworden zu sein“, erklärte Faeser.
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Nancy Faeser am 9. April 2023 in Berlin.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times15. August 2024

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat am Donnerstag am Berliner Ostbahnhof die erste rund um die Uhr besetzte Anlaufstelle der Bundespolizei für gewaltbetroffene Frauen eröffnet.

„Niemand sollte sich schämen, Opfer von Gewalt geworden zu sein“, erklärte Faeser am Donnerstag. „Wir wollen deshalb die Hemmschwelle für Betroffene senken, Hilfe zu suchen und Anzeige zu erstatten.“

An der Anlaufstelle am Ostbahnhof könnten sich gewaltbetroffene Frauen nun an „speziell geschulte, erfahrene und sensible Beamtinnen der Bundespolizei“ wenden und dort Anzeige erstatten, erklärte Faeser weiter. Sie äußerte zudem die Hoffnung, dass sich Frauen durch das Angebot „schneller der Polizei anvertrauen können“ und mehr Straftäter „zur Verantwortung gezogen“ werden.

Nach Angaben des Innenministeriums soll im Jahresverlauf eine weitere Anlaufstelle bei der Bundespolizeiinspektion am Hauptbahnhof Köln eröffnet werden.

Mehr als 256.000 Menschen wurden demnach 2023 in Deutschland Opfer häuslicher Gewalt, 70 Prozent davon waren Frauen. Die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt stieg im Vergleich zum Vorjahr um sechseinhalb Prozent. (afp/red)



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