Extrem seltenes Sumatra-Nashorn in Indonesien geboren

Tierschützer in Indonesien feiern die Geburt eines extrem seltenen Sumatra-Nashorns. Denn bei dieser Art gilt: Jedes Exemplar zählt.
Das Sumatra-Nashorn ist die kleinste der fünf weltweit existierenden Nashorn-Arten.
Das Sumatra-Nashorn ist die kleinste der fünf weltweit existierenden Nashorn-Arten.Foto: Str/epa/dpa
Epoch Times27. November 2023

Nachwuchs bei einer der seltensten Säugetierarten der Erde: In einem indonesischen Nationalpark hat ein kleines Sumatra-Nashorn das Licht der Welt erblickt.

Das männliche Kalb sei bereits das zweite Nashorn-Baby, das in diesem Jahr im Nationalpark Way Kambas im Osten der Insel Sumatra auf die Welt gekommen sei, teilte das örtliche Umweltministerium mit. In dem Park gab es seit 2012 im Rahmen eines Schutzprogramms fünfmal Nachwuchs bei den Rhinozerossen.

Das Mini-Nashorn war am Samstag am 460. Tag der Schwangerschaft seiner Mutter zur Welt gekommen – zehn Tage früher als der errechnete Termin. Bislang hat es noch keinen Namen.

Seine Eltern sind die siebenjährige Delilah, die selbst in dem Park geboren wurde, und der Bulle Harapan, der 2007 im Zoo von Cincinnati in den USA auf die Welt kam. 2015 hat er in Way Kambas ein neues Zuhause gefunden. Nach Angaben des Ministeriums lebt seither kein Sumatra-Nashorn mehr außerhalb von Indonesien.

Nur noch etwa 80 Exemplare

Es handelt sich um die kleinste der fünf weltweit existierenden Nashorn-Arten. Anders als bei anderen Arten ist der Körper der Tiere behaart. Sie tragen zwei Hörner und verfügen über ein großes Repertoire an Lautäußerungen, wie Quietschen, Summen und Schnauben.

Sumatra-Nashörner (Dicerorhinus sumatrensis) waren in Südostasien einst weit verbreitet. Jagd auf die Tiere und die Zerstörung ihrer Lebensräume haben den Bestand auf heute schätzungsweise 80 Exemplare schrumpfen lassen.

„Dieses Nashorn ist so selten, dass nur wenige Menschen jemals eines in freier Wildbahn gesehen haben“, schreibt die Sumatra-Nashorn Allianz auf ihrer Webseite. Dem Bündnis gehören unter anderem die indonesische Regierung, der WWF, die Weltnaturschutzunion IUCN und die Internationale Rhino Foundation an. (dpa/red)



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