Neues Abkommen: Europäische und afrikanische Museen
Sechzig Museumsleiter aus 38 europäischen und afrikanischen Ländern haben sich auf ein gemeinsames Netzwerk zur Digitalisierung und zum Austausch von Kunstwerken geeinigt.
In diesem Rahmen sollten auch Wanderausstellungen gefördert werden, teilte der Leiter des senegalesischen Museums für schwarze Zivilisationen, Hamady Bocoum, am Freitag in Dakar mit. Die Initiative werde die afrikanische Kunst einem breiteren Publikum zugänglich machen, zeigte er sich überzeugt.
„Der Zusammenschluss von 60 Museumsdirektoren aus Afrika und Europa ist ein historisches Ereignis“, sagte Bocoum. Der Schritt kommt zu einer Zeit, in der europäische Länder zunehmend dem Druck nachgeben, während der Kolonialzeit geplünderte Kunstwerke zurückzugeben.
Es sei von entscheidender Bedeutung, dass die Kunst „kein Bereich des Konflikts, sondern ein Bereich des Dialogs“ sei und dass sie zeige, dass die afrikanische Kunst auch nach der Kolonialzeit weiter floriere, sagte Bocoum.
An dem Treffen in Dakar nahm für Berlin Ministerialdirektor Andreas Görgen teil. Er betonte, dass Deutschlands Kulturpolitik darauf abziele, eine neue Partnerschaft mit afrikanischen Ländern zu fördern. Die Rückgabe von Kunstwerken sei nicht das Ende, sondern der Beginn einer neuen Denkweise. (afp)
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