Druck hinter Kasernenmauern: Weiterer Soldat erzählt von seinen Corona-Erlebnissen
Im März hatte die Epoch Times einen aktuellen Dokumentarfilm veröffentlicht, der sich um die Impfduldungspflicht bei der Bundeswehr dreht. In „Standhalten – Der Soldat, der sich nicht impfen lassen wollte“ erzählten eine Soldatin und vier Soldaten von Schikanen und Sanktionen, weil sie sich nicht dem Impfzwang unterwerfen wollten.
Bis auf einen Soldaten wollten alle Beteiligten lieber anonym bleiben – aus Furcht vor Repressalien. Denn die Doku enthält brisante Aussagen, die die Bundeswehr nicht gerade in einem guten Licht dastehen lässt.
Nun hat sich ein weiterer Uniformträger an die Epoch Times gewendet. In seinem elfminütigen Statement berichtet der erfahrene Berufssoldat davon, wie er die Corona-Zeit erlebte – und wie er sein Vertrauen in die Bundeswehr verlor.
Schon ziemlich zu Beginn der Corona-Krise hätten ihn die „Panikmache“ mit ihren „unkameradschaftlichen“ Abstandsregeln und die absolute Verständnislosigkeit mancher Kollegen gegenüber den Anliegen regierungskritischer Demonstrationen stutzig gemacht. Als „Totschlagargument“ gegen seinen Appell für die Meinungsfreiheit und für das Demonstrationsrecht sei immer wieder auf die „vielen Coronatoten von Bergamo“ verwiesen worden.
Da hab ich dann gemerkt, dass viele Soldaten aus meiner Einheit – und auch darüber hinaus – über ihren Eid, das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, ja noch nicht einmal richtig drüber nachgedacht hatten.“
Druck stieg stetig an – trotz diverser Ausfälle
Kurz nach Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember 2020 habe sich die Stimmung in den Bundeswehr-Chatgruppen immer mehr zugespitzt: „Plötzlich wurden dort alle ganz impffanatisch.“
Obwohl die internen Impfaktionen bei seinen Kameraden offensichtlich zu vielen mehr oder weniger starken Komplikationen inklusive Dienstausfällen geführt hätten, sei der Impfdruck immer mehr erhöht worden. Und ungeachtet all der Nebenwirkungen – der Soldat berichtet unter anderem von Rötungen, Unterblutungen im Gesicht, starken Schmerzen im Impfarm, in der Brust, von Lähmungen und chaotischen Diabeteswerten – habe „der Chef“ angefangen, Listen über den Impfstatus seiner Untergebenen zu führen. Den Datenschutz habe „in der Führung niemanden interessiert“.
Der Truppenarzt sei sogar schockiert gewesen, als er erfahren habe, dass er [der Soldat] die Impfung nicht mitgemacht hatte. Später hätten mehrere Bundeswehrärzte des Sanitätsdiensts bei einer Informationsveranstaltung kritische Fragen einfach lächerlich gemacht. Und der Druck sei weiter erhöht worden:
Als die Impfung für Soldaten dann doch zur Pflicht wurde, da haben sie dann unter Androhung von Strafen die bisher Ungeimpften bei uns in der Einheit verfolgt.“
Irgendwann habe man versucht, ihm telefonisch seinen Impfstatus zu entlocken: Obwohl klar sei, dass der Befehl zur Preisgabe rechtswidrig sei, müsse er ihn befolgen. Hinterher könne er sich immer noch beschweren. Diese Aussage habe ihn „schon stark schockiert“ – ebenso wie die Erkenntnis, dass ein Bundeswehrarzt kein Interesse daran gehabt hätte, beim Impfen aufs Aspirieren zu achten, obwohl dies Vorschrift gewesen sei.
Heute, so schließt der anonyme Soldat seinen Bericht (PDF), habe er sein „Vertrauen in den Dienstherren verloren. Und auch in die Ausbildung unserer Führungskräfte“.
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