Die Sendung mit der Maus propagiert Transsexualität – es hagelt Kritik
Die „Sendung mit der Maus“ wird jeden Sonntagvormittag ausgestrahlt. Im Mittelpunkt der erfolgreichen Kindersendung stehen die Lach- und Sachgeschichten. Sie sollen den 4- bis 9-Jährigen verschiedenste Themengebiete näher bringen oder die Funktionsweise diverser Alltagsgeräte erklären. Für Aufsehen und Kritik im Netz sorgte die Sendung am vergangenen Sonntag.
In der Folge vom 27. März erklärte Erik in „Die Sendung mit der Maus“, was eine Transfrau ist und wie er sich in die Transfrau Katja verwandelte. „Das ist ganz einfach erklärt: Man wird geboren und hat einen Penis und weiß aber tief im Inneren genau: Das ist man nicht. Ich bin eine Frau.“ Im weiteren Verlauf der Sendung bekommen die kleinen Zuschauer Katjas Kleiderschrank inklusive Schuhsammlung vorgeführt. Stolz präsentiert sie ihre geänderten Dokumente samt Personalausweis. „Jetzt darf ich einfach so sein wie ich bin“, sagt Katja.
Doch ist es wirklich so einfach? Können Kinder dieses Thema in seiner ganzen Tragweite erfassen?
„Ideologie bedeutet den Tod der Wissenschaft“
„Die Tagespost“ sprach mit Dr. med. Alexander Korte, dem leitenden Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Als ein anerkannter Experte auf den Gebieten Genderdysphorie und Transsexualität behandelt er seit 2004 Kinder und Jugendliche mit Körper-Geschlechts-Inkongruenz.
Für ihn ist „der gesamte Diskurs um das Thema „Gender“ inzwischen komplett durchideologisiert, was keineswegs immer im Interesse der Betroffenen ist.“ Und „seit geraumer Zeit erleben wir einen regelrechten medialen Hype um das Thema – speziell zum Thema Minderjährige mit Genderdysphorie respektive transsexuellem Wunsch und „Umwandlungsbegehren“.
Außerdem „sind angesichts der medialen Dauerpräsenz des Themas durchaus Nachahmungseffekte zu vermuten.“
Die vorwiegend ideologisch geführte Diskussion würde eine sachliche, wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema zunehmend unmöglich machen, so die Meinung des Experten. „Ideologie bedeutet den Tod der Wissenschaft – ähnlich wie Populismus den Tod der Demokratie bedeutet.“
„Jungs sind Jungs, Mädchen sind Mädchen.“
Ex-Bild-Chef Julian Reichelt kritisierte auf Twitter das Programm der Kindersendung: „Die Zwangsmaus und die Öffentlich-Rechtlichen wollen, dass wir uns nicht mehr trauen, Dinge zu sagen, von denen wir wissen, dass sie wahr sind. Sie wollen uns einschüchtern und erziehen, bis wir aus Furcht Fakten verleugnen: Jungs sind Jungs, Mädchen sind Mädchen.“
Der Sender entgegnete: „Auch als erwachsene Person kann man bei uns noch viel lernen zu relevanten Themen wie z. B. Toleranz. Die Maus ist dazu da, den Horizont von Groß und Klein zu erweitern.“
„Perfide Form von Indoktrination“
Hedwig von Beverfoerde ist Sprecherin der Familieninitiative „Demo Für Alle“. Auf Anfrage von „Junge Freiheit“ äußerte sie: „Es darf nicht sein, dass Kinder über die Köpfe der Eltern hinweg mit diesen verstörenden Botschaften und Bildern konfrontiert werden“. Der bekannte Sympathieträger Erik würde bei den kleinen Zuschauern des Programms eine Zustimmungshaltung auslösen und dies sei eine „perfide Form von Indoktrination“.
Die Eltern hätten zu entscheiden, wann und wie sie mit ihren Kindern über Transsexualität reden wollen. „Anstatt den Transgender-Hype nun auch bei den Allerjüngsten anzuheizen“, mahnte Beverfoerde, „sollte man, wenn das Thema schon unbedingt in eine Kindersendung muss, wenigstens vor den immensen Gefahren warnen.“
Geschlechtsumwandlung ist kein Abenteuer ohne Konsequenzen
Das Glück über Hormonkuren und Geschlechts-OPs ist nicht immer von Dauer. Unter dem Begriff „detrans“ erzählen junge Erwachsenen in den sozialen Medien ihre tragischen Geschichten.
Laut Statista ließen in Deutschland 2.155 Menschen im Jahr 2020 eine geschlechtsangleichende Operation an sich vornehmen. Die Anzahl der Eingriffe sei in den letzten Jahren deutlich gestiegen. „Diese Entwicklung wird von den Medien regelmäßig als Trend oder gar Hype beschrieben“, schreibt Statista.
Vor allem Mädchen und junge Frauen würden in einem Geschlechtswechsel eine Lösung für ihre Probleme sehen, berichtet Dr. med. Alexander Korte. Denn „die Veränderungen während der Phase der Pubertät bei biologischen Mädchen im Allgemeinen verlange eine größere Integrations- und Anpassungsleistung als bei Jungen.“ (bs)
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