Haushaltsplanung 2024: Kürzungen im Bundeshaushalt für Freiwilligendienste
Die Diakonie befürchtet Probleme für die Freiwilligendienste in Deutschland wegen geplanter Kürzungen im Bundeshaushalt. „Bei Umsetzung der geplanten Kürzungen von insgesamt 113 Millionen Euro stünden viele Plätze in den Freiwilligendiensten vor dem Aus“, hieß es am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung der Diakonie und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (AEJ). Die Finanzplanung sei „dramatisch“.
Aus der Haushaltsplanung der Bundesregierung ergebe sich bei der Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) eine Kürzung um insgesamt 78 Millionen Euro im kommenden Jahr, erklärten die Organisationen. 2025 solle das Budget um weitere 35 Millionen Euro schrumpfen.
„Wenn tatsächlich 35 Prozent der Mittel gekürzt werden, bedeutet das für die Zukunft, dass die Freiwilligendienste nicht mehr in der gewohnten Form umgesetzt werden können“, erklärte die Diakonie-Vorständin für Sozialpolitik, Maria Loheide. „Die drohenden Kürzungen stellen die Träger und Einsatzstellen vor unlösbare Herausforderungen. Jede vierte Einsatzstelle würde wegfallen. Vielerorts können Freiwilligendienste in Zukunft nicht mehr angeboten werden.“
Die Diakonie und die AEJ appellierten an die Bundestagsabgeordneten, die Kürzungen im parlamentarischen Verfahren abzuschwächen.
(afp/red)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion