Zwölf Polizisten in Mexiko nach Fund von 19 Leichen nahe US-Grenze festgenommen
Zwölf mexikanische Polizisten sind im Zusammenhang mit der Ermordung von 19 Menschen nahe der Grenze zu den USA festgenommen worden. Die Beamten stehen im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein, wie die Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Tamaulipas am Mittwoch (3. Februar) mitteilte.
Die verkohlten Leichen der Opfer waren am 23. Januar in zwei ausgebrannten Autos auf einer Landstraße nahe der Stadt Camargo entdeckt worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Menschen erschossen wurden, bevor sie angezündet wurden.
Die meisten Getöteten waren offenbar Migranten. Familien in Guatemala äußerten den Verdacht, dass Verwandte, die mit Hilfe von Schleppern die US-Grenze erreichen wollten, unter den Opfern sind. DNA-Analysen bestätigten bislang die Identität von zwei Guatemalteken und zwei Mexikanern.
Camargo liegt im Nordosten Mexikos und grenzt an den US-Bundesstaat Texas. Die Region ist geprägt vom Konflikt zwischen zwei Drogenkartellen. Gewaltsame Vorfälle in dem Grenzgebiet stehen oftmals in Zusammenhang mit der organisierten Kriminalität.
Seit die Regierung im Dezember 2006 eine umstrittene militärische Anti-Drogen-Operation gestartet hat, wurden in Mexiko mehr als 300.000 gewaltsame Todesfälle verzeichnet. In Camargos Nachbarstadt Miguel Alemán waren vor zwei Jahren 24 teilweise verkohlte Leichen entdeckt worden, nachdem es zuvor Zusammenstöße zwischen Angehörigen verfeindeter Banden gegeben hatte.
(afp)
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