Zwei weitere Festnahmen: Bandenkrieg bei Stuttgart

In Stuttgart und Umgebung kämpfen seit über zwei Jahren rivalisierende Banden miteinander. Nach mehreren gewaltsamen Zwischenfällen wurden mittlerweile 86 Menschen festgenommen. Nun wurden zwei weitere Verdächtige verhaftet.
Titelbild
Polizeikräfte in Stuttgart am Schlossplatz (Symbolbild).Foto: DaLiu/iStock
Epoch Times30. Oktober 2024

Im Zusammenhang mit einem seit über zwei Jahren andauernden Bandenkrieg im Raum Stuttgart haben Ermittler zwei weitere Verdächtige festgenommen.

Sie sollen an einer Auseinandersetzung nach einem Handgranatenwurf auf einen Friedhof in Altbach im Juni 2023 beteiligt gewesen sein, wie die Staatsanwaltschaft und das Landeskriminalamt in Stuttgart am Mittwoch mitteilten.

Nach dem Handgranatenwurf auf eine Trauergemeinde wurde der Täter von mehreren Menschen verfolgt und lebensgefährlich verletzt. Die beiden nun Festgenommenen, ein 20-Jähriger und ein 21-Jähriger, sollen daran beteiligt gewesen sein. Beide wurden Ende letzter Woche festgenommen.

Sie sitzen nun wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.

Bereits 86 Verhaftungen

Zwischen den beiden rivalisierenden Banden gab es bereits mehrere gewaltsame Zwischenfälle. Dazu zählen neben dem Vorfall in Altbach wiederholt Schüsse im Umfeld von Lokalen.

Die beiden Gruppierungen sollen laut Ermittlern mutmaßlich in kriminelle Aktivitäten verstrickt sein. Die Sicherheitsbehörden reagierten mit großangelegten Ermittlungs- und Kontrollaktionen auf die Gewalt.

In diesem Zusammenhang gab es nach Angaben von Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) vom Mittwoch bereits 86 Festnahmen und mehr als 250 Durchsuchungen. Zudem gab es mehrere Anklagen und Prozesse, teils auch schon Verurteilungen. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion