Zoll kontrolliert bundesweit Friseursalons und Barbershops
Wegen des Verdachts der Schwarzarbeit, Scheinselbstständigkeit und anderer Vergehen hat der Zoll bundesweit Friseursalons und Barbershops kontrolliert. Bei der koordinierten Aktion in der vergangenen Woche wurden allein in Niederbayern knapp hundert Salons überprüft, wie das Hauptzollamt Landshut am Dienstag mitteilte. Dabei hätten die Ermittler 21 Verstöße, unter anderem gegen das Mindestlohngesetz, festgestellt.
In Thüringen und Südwestsachsen wurden nach Angaben des Zolls 178 Salons kontrolliert und ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Leistungsbetrugs eingeleitet. In Düsseldorf überprüfte der Zoll 57 Betriebe, wobei sich unter anderem in 18 Fällen der Verdacht auf Mindestlohnverstöße ergeben hätte.
In Koblenz wurden nach Angaben des Hauptzollamts rund 65 Friseursalons und Barbershops kontrolliert und 44 Verstöße festgestellt. In Bremen wurden aus der Mehrheit der 37 kontrollierten Betriebe keine Verstöße gemeldet.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls rückt regelmäßig zu bundesweiten und regionalen sogenannten Schwerpunktprüfungen aus. Ziel sei es, Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Verstöße gegen das Mindestlohngesetz zu bekämpfen. (afp/dl)
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