Wilde Verfolgungsjagd mit Mordversuch in Wien – Polizist springt in letzter Sekunde weg, Kollege schießt

Einmal nicht aufgepasst und den Schlüssel beim Beladen des Autos stecken gelassen ...
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Symbolbild.Foto: istockphoto/imre74/ChiccoDodiFC & Comp. EPT
Epoch Times12. September 2019

Der Fahrer hatte am Abend des 7. September, gegen 19.30 Uhr, auf der Strohgasse in Wien-Landstraße alle Hände voll zu tun, als er beim Beladen seines Autos war. Den Schlüssel ließ er dabei leichtfertig stecken. Ein 28-jähriger Mann, bulgarischer Staatsangehöriger, kam daher und nutzte die Gelegenheit, stieg ein und fuhr fort.

Der Autodieb fuhr von der Franzensbrückenstraße kommend entgegen der Fahrtrichtung in den Praterstern. Passanten machten eine Fußstreife der Polizei auf den Vorfall aufmerksam. Sie entdeckten den Mann in einer Grünfläche im Auto sitzend und versuchten ihn anzusprechen, worauf er Gas gab, in der Grünfläche einen Kreis fuhr und direkt einen der Polizeibeamten ins Visier nahm.

Dieser konnte in letzter Sekunde hinter einen Stromkasten springen. Der Fahrzeuglenker stieß mit voller Wucht gegen diesen Stromkasten der dadurch beschädigt wurde.“

(Polizeibericht)

Daraufhin schoss ein weiterer Beamte in den Hinterreifen des Fahrzeugs, um es an der Flucht zu hindern. Doch der 28-Jährige raste weiter über die Grünfläche, gefährdete dabei Passanten und zwang eine junge Frau (20), sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit zu bringen, wobei sie sich an den Knien verletzte.

Weiter ging es als „Geisterfahrer“ den Praterstern entgegen der Fahrtrichtung entlang bis zur Ausstellungsstraße. Dort nahm ein angeforderter Streifenwagen die Verfolgung auf und jagte dem Bulgaren hinterher. In der Molkereistraße beschädigte er mehrere parkende Fahrzeuge und fuhr über die Lassallestraße bis zu einer Schule in der Ernst-Melchior-Gasse, wo er zwei Metallsteher umfuhr und seine Fahrt über den Gehweg bis zur Kreuzung Krakauer Straße fortsetzte. Hier endete die wilde Fahrt an einer Straßenlaterne.

Zu diesem Zeitpunkt war das Fahrzeug nicht mehr fahrtauglich und der 28-Jährige (bulgarischer Staatsangehöriger) konnte überwältigt und festgenommen werden.“

(Landespolizeidirektion Wien)

Laut Polizei hat der 28-Jährige bisher keine Angaben zum Vorfall gemacht. Fünf geparkte Autos wurden beschädigt. Neben mehreren Verwaltungsübertretungen kommen die strafrechtlichen Delikte auf das Konto des Mannes. Die Polizei wertet den Autoangriff auf den Polizeibeamten als Mordversuch. (sm)



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