Video: Flash-Mob in Frankfurter „Zeil“eskaliert – Polizisten geschlagen und mit Steinen beworfen
Samstagabend, 23. März, 18 Uhr: Bis zu 600 Personen versammelten sich urplötzlich in der Frankfurter Einkaufsstraße „In der Zeil“ zu einem sogenannten „Flashmob“.
Nach bisherigen Erkenntnissen rannte die Gruppe in der Zeil hin und her, ohne dabei Rücksicht auf Passanten zu nehmen. Aus diesem Grund wurde dem 21-jährigen Organisator des Flashmobs ein Platzverweis erteilt.“
Aufgrund dessen wurde ein Polizeibeamter unvermittelt aus der Menge heraus tätlich angegangen. Dabei schlug ein Jugendlicher dem Polizisten ins Gesicht, der dabei leicht verletzt wurde. Der 17-Jährige wurde festgenommen und musste aufgrund seiner Widerstandshandlungen zu Boden gebracht werden. Dabei wurde der Jugendliche ebenfalls leicht verletzt und infolge dessen ambulant ärztlich behandelt.
Als Reaktion auf die Festnahme warfen Unbekannte aus der Menge heraus mit Steinen auf die Beamten und trafen dabei zwei Polizisten und eine Polizistin; einen davon am Kopf.“
(Polizeipräsidium Frankfurt/Main)
Der Beamte erlitt leichte verletzungen, die anderen beiden Attackierten blieben glücklicherweise unverletzt.
Wie die Polizei weiter mitteilte, löste sich der „Flashmob“ gegen 20.00 Uhr auf wieder auf. Derzeit wird der Hintergrund der Massenansammlung untersucht.
Achtung: „Influencer“ am Werk!
Nach einer bisher unbestätigten Meldung der „Bild“, soll es sich bei dem 21-jährigen Organisator des „Flashmobs“ um einen sogenannten „Influencer“ handeln. Bereits am Donnerstagnachmittag kam es auf dem Alexanderplatz in Berlin zu einer Massenschlägerei zwischen rivalisierenden Youtubern. Ein türkischstämmiger „Influencer“ aus Stuttgart hatte zu einem Fantreffen eingeladen. Dem war auch ein von ihm offenbar beleidigter arabischstämmiger „Influencer“ aus Berlin gefolgt. Infolge kam es zu einer Schlägerei, die eskalierte.
In diesem Zusammenhang warnte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Kriminalhauptkommissar Norbert Cioma, vor der Rapper-Szene:
Wir sehen in der Rapperszene und zunehmend auch bei anderen Influencern, dass es scheinbar Mode wird, ganz bewusst Pulverfässer aufzumachen, um mehr Follower, Abonnenten und Klicks zu generieren.“
(Norbert Cioma, Landeschef GdP, Berlin)
Der Kriminalhauptkommissar meinte noch, dass es Sinnvolleres gebe, als seinen Bekanntheitsgrad dafür zu nutzen, „jungen Gewaltbereiten eine geeignete Plattform in der Öffentlichkeit zu bieten und mit voller Absicht das Risiko einzugehen, dass die Lage eskaliert“, so der Polizeigewerkschafter laut „Tagesspiegel“.
Auch innerhalb der Szene werden mahnende Stimmen laut: Ein jüdischer Rapper aus Berlin mit dem Künstlernamen Ben Salomo warnt vor der Unterwanderung des Deutschrap durch die Organisierte Kriminalität der Clans und den wachsenden Antisemitismus: „Der Deutschrap ist gefährlicher als Neonazi-Rock.“
Drei große Demos in Frankfurt
Nach derzeitigen Erkenntnissen gehe man nicht davon aus, dass der „Flashmob“ im Zusammenhang mit den anderen Demonstrationen stand, die an diesem Samstag in Frankfurt stattfanden und „im Wesentlichen friedlich“ verliefen und bei denen „lediglich vereinzelt Straftaten festgestellt“ wurden:
Im Zusammenhang mit dem kurdischen „Newroz“-Festival (Neujahr), 25.000 Teilnehmer, wurden im Vorfeld 500 Öcalan-Flaggen beschlagnahmt. Dabei wurden zwei Polizisten am Kopf leicht verletzt. Bei einer Buskontrolle im Süden Frankfurts wurden neben derartigen Fahnen noch sieben Klappmesser, drei Bengalo-Fackeln, eine Tierabwehrspray-Pistole und ein Elektroschocker sichergestellt.
Bei der linken Demo „Solidarität mit den Betroffenen – gegen den Rechtsruck von Staat und Gesellschaft“, 1.300 Teilnehmer, kam es teilweise zu Vermummungen. Im weiteren Verlauf wurden mehrere Rauchttöpfe unter einer Plane gezündet, der Zug musste angehalten werden. Nach der Demo wurden 15 Personen wegen Vermummung einer Identitätsprüfung zur Strafverfolgung unterzogen. Bei ihnen wurden zudem Rauchtöpfe und Pyrotechnik sichergestellt.
Friedlich und ohne Zwischenfälle verlief hingegen die Versammlung zum Thema „Save the Internet“, 8.000 Teilnehmer, wobei die Polizei „lediglich verkehrslenkende Maßnahmen“ durchführen musste.
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