Versuchter Totschlag in Regensburg: Brutale Attacke gegen Zivilstreife – Polizisten landen im Krankenhaus

In Regensburg wurden Beamte eine Zivilstreife der Polizei von einer Personengruppe brutal zusammengeschlagen.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/burakkarademir
Epoch Times13. März 2019

„Verdächtige Wahrnehmungen“ brachten Beamte der Zivilen Einsatzgruppe der Regensburger Polizei am Sonntagabend, 10. März, in eine gefährliche Situation.

Ein Anwohner hatte sich u. a. wegen zu lauter Musik beschwert und zudem angegeben, dass eine Gruppe von Menschen Rauschgift konsumieren würde. Nach der Einsatzmeldung trafen drei Beamte gegen 20.30 Uhr im Ostteil der Stadt auf eine vierköpfige Gruppe, die in diesem Zusammenhang kontrolliert werden sollte, worauf ein noch unbekannter Mann Widerstand leistete und flüchten konnte.

Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, in deren Verlauf es zu verschiedenen Gewaltanwendungen durch die Gruppe gegen die Streifenbesatzung kam. Unter anderem soll ein 28-jähriger Beamter am Boden liegend im Kopf- bzw. Oberkörperbereich attackiert worden sein.“

(Polizei Bayern)

Zudem wurde ein 26-jähriger Beamter „u.a. mehrfach ins Gesicht geschlagen“. Auch der dritte Beamte wurde angegriffen.

Festnahmen nach Verstärkung

Erst durch weitere starke Unterstützungskräfte konnten zwei „23- bzw. 25-jährige Hauptverdächtige identifiziert und festgenommen werden“. Ein weiterer Verdächtiger (48) wurde vorübergehend festgenommen, da er einen Polizisten der Verstärkung angegriffen haben soll.

Die drei Zivilbeamten mussten jeweils mit Rettungswägen in Krankenhäuser verbracht werden und sind bis auf weiteres nicht dienstfähig.“

(Polizeipräsidium Oberpfalz)

Bei ihnen wurden Prellungen und Gehirnerschütterungen festgestellt. Zwei der verletzten Polizisten mussten stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Sie blieben über Nacht zur Behandlung.

Versuchter Totschlag und Fluchtversuch

Die beiden Hauptverdächtigen wurden am Montagabend dem Ermittlungsrichter vorgeführt, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Der erlassene Haftbefehl auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg lautete u. a. auf versuchten Totschlag.

Der 25-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, während der 23-Jährige nach der Vorführung die Gunst des Augenblicks nutzen wollte, „sich losriss und aus einem Fenster im ersten Obergeschoss des Amtsgerichts Regensburg sprang“ und sich dabei schwere Verletzungen an den Beinen zuzog. Er musste daraufhin in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Zeugenaufruf: 0941 / 506 – 2888

Für die weiteren Ermittlungen durch die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg werden nun dringend Hinweise von Zeugen benötigt, die aufgrund der Uhrzeit und der Örtlichkeit etwas gesehen haben könnten. Die Polizei fragt:

•Wer hat am vergangenen Sonntag, 10.03.2019, zwischen 20 und 21 Uhr, im Bereich der Haymostraße/Straubinger Straße, Handlungen oder Personen beobachtet, die im Zusammenhang mit dem Geschehen stehen könnten?

•Wer kann Hinweise auf die flüchtende Person geben?

(sm)



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