Vermisst in Nordfriesland: DNA-Test bestätigt Tod von Nathalie M. (23) – Kannte sie den Tatverdächtigen?
Sie verschwand am 17. August nach einer Busreise in den Nachbarort. Am Samstag, 31. August, gegen 10.30 Uhr, fand ein Spaziergänger mit seinem Hund ihre zugedeckte Leiche an einem Feld zwischen Humptrup und Süderlügum und alarmierte die Polizei.
Nach den Untersuchungsergebnissen der am Sonntag durchgeführten Obduktion wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem Leichnam um die seit dem 17.08.19 vermisste Nathalie M. aus Stadum handelt.“
Nun bestätigte laut Staatsanwaltschaft auch ein DNA-Test das Ergebnis des Abgleichs individueller Merkmale: Zwischen der vermissten Person und der aufgefundenen Frauenleiche gibt es eine Übereinstimmung. Nathalie M. ist tot.
Die Todesursache ist weiterhin unklar und die Staatsanwaltschaft hält sich mit Informationen zurück, insbesondere auch zu den Umständen, warum der 46-Jährige in Tatverdacht geriet. Man hofft, dass sich der Mann in den Vernehmungen durch Täterwissen verrät. Doch der wegen des dringenden Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft gebrachte Tatverdächtige schweigt.
Festnahme am 28. August
Laut „Hamburger Abendblatt“ gab es bereits am Mittwoch, 28. August, einen Polizeieinsatz auf einem Grundstück in Humptrup. Dabei wurde der 46-jährige Thomas P. abgeführt. Am Donnerstag gab es weitere Durchsuchungen auf dem Hof des Verdächtigen. Dutzende Polizisten sollen mit Spürhunden und Drohnen das Grundstück untersucht haben. Ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags wurde ausgestellt, der Mann in Untersuchungshaft gebracht.
Über das Ergebnis der Durchsuchungen machte die Polizei keine Angaben, ebenso wenig, ob sich der Mann zu den Vorwürfen geäußert habe. Der Fundort der Leiche befindet sich in der Nähe des Hofes des Verdächtigen. Nach Angaben von „Sat.1“ soll es sich bei dem Tatverdächtigen um Thomas P. handeln, der vor sechs Jahren nach Humptrup gezogen ist und dort mit seiner Frau lebt. Laut „B.Z.“ war der Mann bis vor vier Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Ihm wurde jedoch Brandstiftung an Mülleimern und Bushaltestellen nachgewiesen.
Verschwunden am 17. August
Noch am Samstag, 17. August, wollen Anwohner die 23-Jährige in ihrem Wohnort Stadum gesehen haben, an der Straße Dorflücken in Höhe des Kindergartens. Dann soll sie mit dem Bus ins nahe Schafflund gefahren sein. Nach Verwandtenangaben habe sie zu dem Ort allerdings gar keinen Bezug.
Wie die „Bild“ berichtet, gibt es Vermutungen, dass die junge Frau zu einer Goa-Party dort in der Nähe gegangen sein könnte.
Dass in dem Ort Nathalies Personalausweis und ihre Krankenkassenkarte gefunden wurden, bewertet die Polizei als besorgniserregend. Laut Angehörigen und Freunden soll Nathalie sehr zuverlässig sein.
Ich war auf einem Lehrgang und wollte sie anrufen. Als ich Nathalie nicht erreichen konnte, wusste ich sofort, dass etwas passiert ist.“
(Nathalies Freund)
Erstmeldung
Stadum, Nordfriesland, rund 1.000 Einwohner, nahe Flensburg: Die 23-jährige Nathalie M. verschwand am Samstagnachmittag, 17. August. Am Sonntag wurde sie bei der Polizei als vermisst gemeldet. Seit heute Morgen, 23. August, läuft die Öffentlichkeitsfahndung.
Nathalie stieg nach bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Flensburg gegen Mittag in den Bus. Es lägen Hinweise vor, dass die 23-Jährige diesen wenig später im zehn Kilometer entfernten Schafflund verlassen haben könnte. Dort wurde die junge Fraua vermutlich auch zuletzt gesehen.
Außerdem wurden die Krankenversicherungskarte und der Personalausweis der 23-Jährigen in Schafflund aufgefunden.“
Die Polizei bittet nach bisher erfolgloser Suche um Hinweise aus der Bevölkerung unter Telefon 0461 / 484 – 0 oder über den Notruf 110 und fragt:
- Wer hat Nathalie M. am Samstag oder an den darauffolgenden Tagen gesehen?
- Wer kann Angaben zu ihrem derzeitigen Aufenthaltsort machen?
(sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion