Vermisst in München: Polizei zieht im Fall Maria und Tatiana inzwischen Verbrechen in Betracht
Am Samstagnachmittag, 13. Juli, wollten Mutter und Tochter zum Einkaufen in ein Einkaufszentrum in München-Neuperlach. Ob sie ankamen, ist nicht bekannt. Dochzurück in die Wohnung im Bereich der Ottobrunner Straße kamen sie seither nicht.
Die Handys von Maria (41) und Tatiana (16) Gertsuski sind seither ausgeschaltet. Das Auto ließen sie zu Hause zurück, ebenso sind ihre Reisepässe in der Wohnung. Beide gelten als sehr zuverlässig. Deshalb alarmierten die Familienangehörigen frühzeitig schon die Polizei.
Letzte WhatsApp-Kontakte
Noch gegen 12 Uhr schrieb Tatiana einigen Freunden, dass sie Kleidung einkaufen gehen wollten, für das Abschlussfest der russischen Schule am 23. Juli fahren würden. Ein paar Stunden in der Woche besucht die Gymnasiastin Tatiana diese, wie „Focus“ berichtet. Gegen 14 Uhr verlassen Mutter und Tochter das Haus. Seither gibt es keine Spur mehr von den beiden Frauen. Am Montag kam Tatiana nicht zur Schule und Maria erschien nicht auf der Arbeit. Freunde und Familie machen sich große Sorgen.
In den Sommerferien wollte Tatiana mit ihrer Mutter wieder ihren Großvater in Moskau besuchen, zu dem sie „ein sehr enges Verhältnis hat“, wie eine Freundin erzählt. Eine Bekannte der Familie findet das Verschwinden rätselhaft.
Es macht keinen Sinn, dass sie nun einfach so kurz vor den Ferien verschwunden sein sollen. Vor allem, weil sie sich so auf die Party gefreut hat. Das ist merkwürdig und passt überhaupt nicht zu ihnen.“
(Bekannte der Familie)
Die Mutter ist seit einem Jahr mit einem neuen Mann verheiratet, ein Russe, wie auch schon ihr geschiedener Mann. Dieser hatte die beiden als vermisst gemeldet, nachdem er sie mehrfach nicht erreicht hatte. Tatiana besucht ihn öfters.
Verbrechen immer wahrscheinlicher
Inzwischen wird für die Polizei München ein Verbrechen immer wahrscheinlicher.
Mittlerweile wird wegen des Verdachts eines Gewaltdeliktes ermittelt.“
Beim Polizeipräsidium München wurden vom Kommissariat 11 eine eigene Ermittlungsgruppe für den Fall gegründet: die „EG Duo“.
Weiterhin bittet die Polizei um Hinweise zum Verbleib der beiden Frauen unter Telefon 089 / 2910 – 0 oder in jeder anderen Polizeidienststelle. (sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion