Fentanyl: US-Arzt soll 25 Patienten ermordet haben
Ein US-Arzt ist wegen Mordes an 25 Patienten angeklagt worden, denen er absichtlich tödliche Überdosen eines Schmerzmittels verabreicht haben soll.
Die Mengen des synthetischen Opiats Fentanyl, welche der Arzt verabreicht habe, hätten „keinen legitimen medizinischen Zweck“ erfüllt, sagte Staatsanwalt Ron O’Brien am Mittwoch in Columbus im Bundesstaat Ohio. Der 43-Jährige Mediziner William Husel stellte sich freiwillig der Polizei. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe.
Die überhöhten Fentanyl-Dosen von 500 Mikrogramm und mehr soll Husel über einen Zeitraum von vier Jahren hinweg an bis zu 35 lebensgefährlich erkrankte Patienten verabreicht haben.
Überdosen beschleunigten Tod der Patienten
Die Anklage konzentriert sich auf 25 Todesfälle. Die Überdosen beschleunigten nach Angaben der Ermittler den Tod der Patienten. Die meisten von ihnen waren demnach derart schwer erkrankt, dass sie auch ohne die Überdosen keine Überlebenschancen hatten.
Husel arbeitete für die Mount-Carmel-Krankenhäuser in Columbus. Er geriet ins Visier der Polizei, nachdem Anwälte der Hospitäler die verdächtigen Todesfälle gemeldet hatten. Er wurde daraufhin vor einigen Monaten entlassen.
Die Vorwürfe gegen den US-Arzt erinnern an den Fall des deutschen Ex-Pflegers Niels Högel. In Oldenburg soll am Donnerstag im Prozess um dessen beispiellose Mordserie das Urteil gesprochen werden.
Dem 42-Jährigen werden in dem Prozess 97 weitere Morde angelastet, nachdem er in einem früheren Verfahren bereits wegen sechs Patiententötungen verurteilt worden war. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion