Unfall mit toten Kindern: Angeklagte sagen Entschuldigung
Im neuerlichen Mordprozess wegen eines verbotenen Autorennens mit zwei toten Kindern haben die Angeklagten bei den Eltern um Entschuldigung gebeten.
„Es tut mir leid, ich wollte das nicht“, sagte die 41 Jahre alte Hauptangeklagte mit tränenerstickter Stimme im Landgericht Hannover. Der Vater der beiden getöteten Kinder als Nebenkläger sagte dazu: „Das bringt gar nichts.“ Seine Kinder würden damit nicht wieder lebendig. Mit Blick auf seine Frau sagte er: „Sie leidet jeden Tag.“
Der ebenfalls 41 Jahre alte Mitangeklagte sagte: „Ich trage eine Mitschuld am Tod der beiden Kinder.“
Zweiter Prozess
Der Bundesgerichtshof hatte das vorherige Urteil des Landgerichts wegen Rechtsfehlern weitgehend aufgehoben – die Hauptangeklagte war zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt worden, der mitangeklagte zweite Autofahrer zu vier Jahren.
Ursprünglich wurden die beiden 41-Jährigen wegen Mordes beziehungsweise Beihilfe zum Mord angeklagt, verurteilt wurden sie wegen unerlaubten Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge.
Das Landgericht sah es im April vergangenen Jahres als erwiesen an, dass die beiden 41-Jährigen sich im Februar 2022 auf einer Straße in Barsinghausen im Raum Hannover ein verbotenes Autorennen geliefert hatten.
Demnach sollen sie mit ihren PS-starken Autos mit bis zu 180 Kilometern pro Stunde nebeneinanderher gerast sein – erlaubt war Tempo 70. In einer Kurve verlor die Frau die Kontrolle über ihren Wagen, es kam zum Zusammenstoß mit entgegenkommenden Autos.
Der Wagen der Familie wurde auf einen Acker geschleudert, die angeschnallten zwei und sechs Jahre alten Jungen auf der Rückbank starben. (dpa/red)
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