Erschossener Uber-Fahrgast: Fahndung „auf Hochtouren“ aber „bislang ohne Ergebnis“

Schüsse mitten in der Nacht nahe eines Hotels in Düsseldorf. Das Opfer, vorher noch in ein Uber-Fahrzeug geflüchtet, kam nur wenige Meter weit.
Ein Beamter der Polizei untersucht den Tatort.
Ein Beamter der Polizei untersucht den Tatort in Düsseldorf.Foto: Christoph Reichwein/dpa
Von 14. März 2025

Nach den tödlichen Schüssen im Bahnhofsviertel von Düsseldorf, bei denen ein 49-jähriger Kameruner im Fond eines Uber-Fahrzeugs ums Leben kam, bestätigen die Behörden einige der zuvor teils spekulativ dargestellten Details des Geschehens. Zudem wird in einer gemeinsamen Mitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei Düsseldorf die Gründung einer Mordkommission bekannt gegeben. Die Fahndung nach dem flüchtigen Täter läuft.

Die Fahndung nach dem Unbekannten

Noch scheint es ein „Unbekannter“ zu sein, der „mehrfach auf den Fahrgast eines Mietfahrzeugs“ gefeuert – und dem Kameruner tödliche Verletzungen zugefügt haben soll. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge bestätigen die Behörden, dass das spätere Opfer vor einem Hotel an der Graf-Adolf-Straße das Auto eines Fahrdienstleisters bestiegen habe. Die Fahrt endete jedoch bereits nach wenigen Metern an einer Rotlichtampel auf der Karlstraße.

„Dies nutzten offenbar bislang unbekannte Personen aus, traten an das Auto heran und ein Mann aus der Gruppe gab mehrere Schüsse auf den im Fond des Toyota sitzenden Fahrgast ab.“

Die Personen flüchteten anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung. Obwohl der Kameruner „von schnell eintreffenden Rettungskräften erstversorgt“ worden war, erlag er seinen schweren Verletzungen trotz Reanimationsversuchen am Tatort.

Zum Zeitpunkt der Erklärung, Freitagnachmittag, 14:26 Uhr, wurde mitgeteilt, dass die Ermittlungen der Mordkommission „auf Hochtouren“ laufen, allerdings: „Fahndungsmaßnahmen der Polizei verliefen bislang ohne Ergebnis.“

Streit um Geld vor dem Hotel

Bestätigt wurde zudem, dass nach Stand der Ermittlungen alles darauf hindeute, „dass es zwischen dem späteren Opfer und der Personengruppe um den bislang nicht identifizierten Schützen bereits an dem Hotel einen Streit um Geld gegeben haben könnte“, so die Strafverfolgungsbehörden. Man nimmt daher an, dass der 49-Jährige „möglicherweise mit dem Mietwagen der Situation entfliehen wollte“.

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise an das Kriminalkommissariat 11 unter Telefon 0211-8700.



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