Tötungsdelikt in München: Jugendlicher (17) im Krankenhaus gestorben – Täter bei Paris verhaftet
Wie die Bayerische Polizei meldet, verstarb am 3. Mai ein 17-jähriger Jugendlicher im Krankenhaus. Zwei Wochen zuvor wurde er in der Münchener Altstadt von einem afghanischen Staatsbürger niedergestochen.
Der zugrunde liegende Vorfall ereignete sich am Karfreitag, 19. April, an der Herzog-Wilhelm-Straße.
Der zunächst geflüchtete Täter konnte bald schon durch umfangreiche Ermittlungsarbeit am Tatort und im Internet, sowie der Auswertung von Überwachungsvideos umliegender Geschäfte identifiziert werden. Am 24. April beantragte die Staatsanwaltschaft München I einen Haftbefehl beim Ermittlungsrichter, der in einen Europäischen Haftbefehl erweitert wurde. Die internationale Fahndung wurde eingeleitet.
Nach intensiven Fahndungsmaßnahmen und dank einer hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den deutschen und den französischen Polizei- sowie Justizbehörden konnte der Beschuldigte (ein 21-jähriger Afghane aus dem Landkreis Starnberg) am Donnerstag, 02.05.2019, im Großraum Paris durch die französischen Behörden verhaftet werden.“
Weiterer Tatbeteiligter ermittelt
Wie der „BR“ berichtet, hatte der 17-Jährige offenbar unbeabsichtigt zwei junge Afghanen mit ihren beiden Begleiterinnen mit dem Handy gefilmt. Es kam zu einem Gerangel.
Der 20-Jährige warf eine geöffnete Getränkedose auf den inzwischen verstorbenen 17-Jährigen und prügelte auf diesen und einen Begleiter ein. Sein Kumpane (21) stach dann auf den Jugendlichen ein und verletzte ihn zunächst lebensgefährlich.
Anschließend flüchteten die Täter mit ihren Begleiterinnen. Diese wurden von der Polizei ermittelt. So kamen die Fahnder auf die Spur der Afghanen.
Zweiter Europäischer Haftbefehl
Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den 20-Jährigen beim zuständigen Jugendrichter einen Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung und leitete ebenfalls die internationale Fahndung mit einem Europäischen Haftbefehl ein. Auch dieser Tatverdächtige konnte von den französischen Behörden im Großraum Paris verhaftet werden, einen Tag später, am 3. Mai.
Die beschuldigten Afghanen warten in einem französischen Gefängnis auf die Auslieferung nach Deutschland. Sie kamen in 2016 nach Deutschland und wohnten in den Landkreisen Starnberg und München. Polizeilich waren sie bereits aufgefallen. Bei dem 17-jährigen Opfer handelt es sich um einen bosnischen Staatsbürger aus München. (sm)
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