Teneriffa: Schweigeminute nach Familien-Morden in Adeje – Kanaren-Präsident fordert harte Bestrafung des Täters
Am Dienstagnachmittag tötete der in Adeje, einer Stadt im Westen Teneriffas lebende Thomas H. (43) seine Ex-Frau und einen seiner Söhne (10). Der aus Sachsen-Anhalt stammende Mann hatte die ihn auf der Insel besuchende Familie in einen Oster-Hinterhalt gelockt. Statt einer gemeinsamen Ostereiersuche lauerte der Tod in der Höhle. Nur der kleine Sohn Jonas (7) konnte weglaufen, als der Vater mit der Ermordung der Mutter und des älteren Bruders beschäftigt war.
Angesichts des Verbrechens zeigte sich der Präsident der zu Spanien gehörenden Autonome Gemeinschaft der Kanaren, Fernando Clavijo Batlle, „überwältigt von der Entdeckung der Leichen“ von Mutter und Kind. Man würde jetzt auf die Arbeit der Sicherheitskräfte vertrauen, um die Fakten so schnell wie möglich aufzuklären und die Verantwortlichen mit aller Härte des Gesetzes zu bestrafen.
Sobrecogido por el hallazgo de los cuerpos sin vida de la madre y el niño desaparecidos ayer en #Adeje. Toda la confianza en la labor de los Cuerpos y Fuerzas de Seguridad para esclarecer los hechos, con la mayor rapidez, y se castigue, con todo el peso de la ley, al responsable.
— Fernando Clavijo (@EquipoClavijo) April 24, 2019
Die Verwaltung von Adeje rief nach der Verhaftung von Thomas H. und dem Fund der Leichen eine Trauerzeit von drei Tagen aus. Man traf sich zu einer Trauerkundgebung am Donnerstagmittag, 25. April, um 12 Uhr, vor dem Rathaus in der Calle Grande. „Wir treffen uns zu einer Schweigeminute“, sagte Bürgermeister José Miguel Rodríguez Fraga. Kirchenglocken läuten das Schweigen im Gedenken an die Opfer ein. [6:25]
Im Video: Trauerkundgebung vor dem Rathaus von Adeje (dt. Untertitel verfügbar)
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