Susanna F. (14) – vergewaltigt und ermordet: Richter, Täter und die Strafkammer besuchen Tatort an den Gleisen
Angeführt von Richter Jürgen Bonk machte sich die Gruppe, zusammen mit dem Angeklagten Ali Bashar, auf den Weg zu dem Ort, an dem Susanna vergewaltigt worden war. Nach rund 20 Metern verschwanden die Personen im Dickicht.
Der Ort des Mordes
Doch es gab einen zweiten Tatort, den des Mordes an dem Mädchen. Auch zu diesem wurde die Gruppe geführt, von dem gefesselten Iraker, den Spezialkräften unter Kontrolle hielten. Ali Bashar ging unter einer Fußgängerbrücke hindurch zu dem Ort auf der anderen Seite der Gleise.
Hier hatte der 22-Jährige die Jugendliche erwürgt und unter Reisig verscharrt.
Die Strafkammer auf Tatort-Besichtigung
Im Prozess um die Vergewaltigung und den Mord an der 14-jährigen Susanna F. aus Mainz hat die zweite Strafkammer des Landgerichts Wiesbaden am Mittwoch die Tatorte und den Fundort der Leiche begutachtet. Rund 30 Prozessbeteiligte sahen sich im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim die Orte in der Nähe von Bahngleisen und einer Autobahn an.
Susannas Mutter blieb dem Termin fern. Bei der Familie des Mädchens und ihren Bekannten sorgte der Ortstermin für mulmige Gefühle. „Ich habe selbst Kinder. Ich kann mir vorstellen, wie sich Susannas Mutter fühlt“, sagt eine Freundin der Familie der Nachrichtenagentur AFP.
Dem irakischen Staatsangehörigen Ali Bashar wird vor dem Wiesbadener Landgericht vorgeworfen, die 14-jährige Susanna aus Mainz im Mai vergangenen Jahres vergewaltigt und ermordet zu haben.
Weitere Anklagen gegen Ali Bashar
Neben der Vergewaltigung und Ermordung von Susanna Feldmann wird dem Iraker im gleichen Strafverfahren noch schwerer Raubes vorgeworfen.
In einem weiteren Verfahren wirft man dem abgelehnten Asylbewerber die Vergewaltigung eines 11-jährigen Mädchens vor. Dieser Prozess wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt. (afp/sm)
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