Suche nach Sechsjährigem in Weilburg dauert an – Polizei prüft Video

In Mittelhessen wird nach einem verschwundenen Jungen gesucht. Der Erstklässler war aus der Schule weggelaufen. Auch am Freitagmorgen gab es laut Polizei zunächst keine neuen Erkenntnisse. Sie prüft allerdings ein Video.
Neben den Ermittlungs- und Suchmaßnahmen ist auch der Einsatz von Tauchern geplant. (Foto von Donnerstag)
Neben den Ermittlungs- und Suchmaßnahmen ist auch der Einsatz von Tauchern geplant. (Foto von Donnerstag)Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times28. März 2025

Die Suche nach dem seit Dienstag im mittelhessischen Weilburg (Kreis Limburg-Weilburg) vermissten sechs Jahre alten Pawlos dauert an. Es gebe keine neuen Hinweise, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Wiesbaden am Morgen. Die Suche nach dem Kind gehe weiter. Es ist nach Polizeiangaben „autistisch veranlagt“.

Die Polizei prüft ein Video, auf dem der Erstklässler möglicherweise zu sehen ist. Ein Junge stehe in dem Video auf einer stark befahrenen Straße. Neben ihm sei ein Verkehrsteilnehmer zu erkennen, der ihn von der Fahrbahn begleitet, teilte die Polizei in der Nacht auf Freitag auf Instagram mit. Bei dem Jungen handle es sich „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ um Pawlos.

„Wir gehen aktuell davon aus, dass die Aufnahmen am Dienstagmittag entstanden sind. Der Urheber ist uns bekannt, das Video ist Gegenstand der Ermittlungen. Wir bitten Euch darum, von Spekulationen und Wertungen abzusehen!“, schrieb die Polizei weiter. Das Video kursiere in den sozialen Netzwerken.

Junge ist schreckhaft

Der Sechsjährige war am Dienstagmittag ohne erkennbaren Grund aus seiner Förderschule gelaufen. Er wurde zuletzt in der Nähe des wenige hundert Meter entfernten Bahnhofs gesehen. Laut Hessenschau ermittelt die Polizei auch, ob Pawlos in einen Bus oder eine Bahn eingestiegen ist. Es werde im ganz Deutschland gesucht.

Pawlos sei räumlich nicht orientiert, hatte ein Polizeisprecher erklärt. Wer ihn sehe, solle ihn nicht direkt ansprechen oder rufen, da er sehr schreckhaft sei, und stattdessen den Polizeinotruf 110 wählen oder sich an eine Polizeidienststelle wenden.

Mit einem Lautsprecher wird eine Aufnahme der Mutter auf eritreisch und englisch sowie ein Kinderlied abgespielt.

Die Suche soll nach Ankündigung der Polizei nun durch Taucher unterstützt werden, dies sei eine polizeiliche Standardmaßnahme. Es suchten bis zu 600 Einsatzkräften nach dem Kind. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion