Stuttgarter Schwert-Mord: Staatsanwaltschaft versucht Tat-Videos zu verhindern – Wilhelm L. vor seiner Tochter (11) niedergemetzelt
Am frühen Mittwochabend tötete ein vermutlich 28-jähriger Syrer mit einer Schwert-Attacke auf offener Straße in Stuttgart-Möhringen einen deutschen Staatsbürger mit kasachischem Hintergrund. Der Täter hatte nach Polizeiangaben noch bis vor kurzem bei dem Opfer gewohnt. Doch auch zu dieser Zeit soll es schon immer wieder Streit gegeben haben.
Will Staatsanwaltschaft Zeugenvideos verfolgen?
Vor dem tödlichen Angriff, bei dem der Täter sein Opfer zunächst die Straße entlang, dann um ein Auto gejagt hatte, bevor er den 36-Jährigen mit Schwerthieben und -stichen bestialisch ermordete. Der 36 Jahre alte Deutsche war nach dem Angriff blutüberströmt auf der Straße liegen geblieben.
Zeugen verständigten die Polizei. Unter anderem mit einem Hubschrauber fahndete sie nach dem Verdächtigen und stellte ihn wenige Stunden später in der Nähe des Tatorts.
Nach der Tat kursierten mehrere Videos davon im Netz. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart prüft, ob sich Menschen, die Videos aufgezeichnet und hochgeladen haben, strafbar gemacht haben. Nach Angaben der Behörden gehe es um „Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen“.
Ist damit der Lebensbereich des erschlagenen Deutschen Wilhelm L. (36) gemeint, der seiner bei der Tat anwesenden 11-jährigen Tochter oder die Persönlichkeitsrechte des Täters, von dem man nicht genau weiß, ob er nun Syrer oder Palästinenser ist?
Zu viele Zeugen, um noch zu verbergen
Wie die „Bild“ berichtet, mussten nicht nur zahlreiche Passanten und Anwohner das Grauen mit ansehen, sondern auch die 11-jährige Tochter des ermordeten Wilhelm L., die in Panik und unter Schock davonrannte.
Der „Syrer“ hatte den beiden mit seinem Schwert aufgelauert, als diese nach Hause kamen.
Wilhelm L. versuchte während der Angriffe noch in ein Auto zu flüchten, wurde vom Täter jedoch wieder herausgezerrt und in den Bauch gestochen. Immer wieder habe der Täter auf sein Opfer, das flehte „Nein, bitte aufhören“ eingestochen und eingehackt. Als Letztes schlug er ihm noch den linken Arm ab, bevor er flüchtete.
Nachdem sich die Polizei Aufnahmen der Tat sicherte, forderte sie die Nutzer auf, die Bildbeweise des grausamen Verbrechens wieder aus dem Netz zu nehmen.
Polizei: Privater Mord-Hintergrund
Derzeit geht die Polizei von einem privaten Hintergrund des Mordes aus: „Bisherigen Ermittlungen und Einlassungen des Beschuldigten zufolge ist das Tatmotiv weiterhin im privaten Verhältnis zum Opfer anzusiedeln“, so ein Polizeisprecher. Hinweise auf politische oder islamistische Hintergründe würden gegenwärtig ausgeschlossen.
Mit seiner aktuellen Identität sei der Verdächtige aber schon bei der Polizei bekannt gewesen – zu den Hintergründen äußerte sich der Sprecher aber nicht.
(dpa/sm)
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