Stuttgart: Mann mit Messern vor brennendem Haus – zwei Menschen sterben

Feuerwehrleute entdecken einen Brand - doch sie kommen nicht ins Haus, vor dem Eingang ist ein Bewaffneter. Zwei Menschen werden aus der Brandwohnung gerettet, sterben wenig später. Was ist zuvor geschehen?
Einsatzkräfte der Spurensicherung der Polizei sichern bei einem Großeinsatz in Stuttgart einen Tatort.
Einsatzkräfte der Spurensicherung der Polizei sichern bei einem Großeinsatz in Stuttgart einen Tatort.Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Epoch Times28. Februar 2023

Eine brennende Wohnung und ein mit zwei Messern bewaffneter Verdächtiger: Nach einer völlig unklaren Lage in Stuttgart sind zwei Menschen gestorben. Ein Verdächtiger wurde festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Was genau zuvor geschah, war zunächst ungewiss. Doch am Ende sind eine 53-jährige Frau und ein 32 Jahre alter Mann tot. Ob der Verdächtige sie mit den Messern angriff oder ob sie durch den Brand ums Leben kamen, dazu konnte die Polizei zunächst nichts sagen. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte eine Sprecherin der Behörde zunächst auch nicht sagen, welche Art von Verletzungen die beiden erlitten hatten.

Brand zufällig entdeckt

Am Nachmittag war es zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen: Die Feuerwehr war auf dem Rückweg von einem anderen Einsatz und entdeckte – offenbar zufällig – Rauchwolken über dem Gebäude im Stadtteil Feuerbach. Vor dem Eingang stand der bewaffnete Mann und machte es den Einsatzkräften unmöglich, in das brennende Haus zu kommen, wie eine Sprecherin der Polizei schilderte. Die Feuerwehrleute mussten auf hinzugerufene Polizisten warten.

Bei der Festnahme des 45-Jährigen sei es zu einer Schussabgabe durch die Polizei gekommen, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Der Verdächtige sei dabei aber nicht verletzt worden. Auf Bildern ist zu sehen, wie Einsatzkräfte einen am Boden liegenden Mann überwältigen. In welchem Zustand er sich bei der Festnahme befand und ob er sich wehrte, wurde nicht gesagt.

Lage noch völlig unübersichtlich

Erst als der Bewaffnete festgenommen war, konnten die Feuerwehrleute in das brennende Haus. Zunächst retteten die Einsatzkräfte die Frau und den Mann aus den Flammen, beide erlagen später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Beide seien in der brennenden Wohnung gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

Ob und wie sie mit einander bekannt oder verwandt waren, sei Gegenstand der Ermittlungen. Bilder zeigen die Einsatzkräfte, die über eine Drehleiter versuchen, über ein Dachfenster des Hauses zu helfen.

Auch Stunden später ist die Lage völlig unübersichtlich. Wie standen die Festnahme des Mannes und das Feuer in Verbindung? Unklar, heißt es bei der Polizei. Kannte der Verdächtige die Opfer?

Auch dazu gibt es zunächst keine Informationen. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen, insbesondere zu Ablauf und Hintergründen der Tat übernommen, hieß es. Auch Videoaufnahmen, die den Schusswaffengebrauch durch die Polizei zeigten, lägen der Polizei vor. Mitarbeiter der Spurensicherung waren am Ort im Einsatz. (dpa/red)



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