Speed-Marathon: Polizei erwischt Raser mit 133 Stundenkilometern innerorts

Die Polizei hat am Dienstagabend in Menden in Nordrhein-Westfalen einen Raser mit 133 Stundenkilometern innerorts erwischt. Heute gibt es einen großangelegten Speed-Marathon.
Titelbild
Eine Polizeikontrolle in Deutschland.Foto: Symbolbild/iStock
Epoch Times3. April 2019

Autofahrer sollten heute ganz besonders darauf achten, nicht schneller als erlaubt unterwegs zu sein: Mehrere Bundesländer beteiligen sich am sogenannten Speed-Marathon, einer Offensive der Polizei zur Geschwindigkeitskontrolle.

Nach Angaben des europaweiten Polizei-Netzwerks TISPOL, das die Zahl der Verkehrsunfallopfer senken will, startet der 24-Stunden-Marathon gegen Raser um 0.00 Uhr in der Nacht auf Mittwoch in 26 Ländern Europas. In Deutschland machen mehrere Bundesländer mit.

Im vergangenen Jahr hatten sich nach TISPOL-Angaben europaweit 23 Länder beteiligt. Dabei seien mehr als drei Millionen Fahrzeuge kontrolliert und mehr als 250 000 Geschwindigkeitsverstöße registriert worden. Somit hatten sich 92 Prozent der beobachteten Fahrer an dem Verkehrssicherheitstag an das vorgeschriebene Tempo gehalten.

Großangelegter Speed-Marathon

Der Speed-Marathon geht ursprünglich auf eine Initiative Nordrhein-Westfalens zurück, wo es 2012 die ersten großangelegten Geschwindigkeitskontrollen gab – damals noch unter dem Namen 24-Stunden-Blitz-Marathon. Das bevölkerungsreichste Bundesland macht nun aber nicht bei der Aktion mit.

 

Verkehrskontrolle am deutsch-österreichischem Grenzübergang Mittenwald. Foto: Sven Hoppe/dpa

 

Im Laufe der Zeit beteiligten sich immer mehr Bundesländer am Blitz- oder auch Blitzer-Marathon. Zuletzt weitete sich die Aktion über Deutschland hinaus auf andere Länder Europas aus.

Polizei erwischt Raser mit 133 Stundenkilometern innerorts

Die Polizei hat am Dienstagabend in Menden in Nordrhein-Westfalen einen Raser mit 133 Stundenkilometern innerorts erwischt. „Abzüglich der vier Stundenkilometer Toleranz war er damit 79 Stundenkilometer zu schnell“, rechnete die Polizei vor. Weil der Mann aus Montenegro keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er 650 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen.

Die Polizei gab noch einen Hinweis aus „Fahrschulzeiten“: „Der Anhalteweg bei einer Vollbremsung aus 133 Stundenkilometern beträgt weit über 120 Meter – wenn der Fahrer schnell reagiert, die Straße trocken und die Reifen gut sind.“ Sonst seien es „noch einige Meter mehr“. (dpa, afp)



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