Rheinbad Düsseldorf erneut geräumt: Aggressive Jugendliche aus Nordafrika wollten Bad übernehmen
Freitag, 26. Juli, Düsseldorf: Aufgrund von Vorkommnissen um eine Gruppe von rund 60 Jugendlichen musste die Polizei Düsseldorf das Rheinbad erneut räumen.
Die Gruppe hätte den Badebetrieb massiv gestört, Badegäste angepöbelt und nicht auf Bademeister und Sicherheitsteam reagiert.
Auch soll es zu Beleidigungen und verbalen Bedrohungen gekommen sein. Um weitere Konflikte zu vermeiden, entschieden die Verantwortlichen das Bad zu räumen.“
Alle rund 1.500 Badegäste mussten gegen 17.45 Uhr das Rheinbad verlassen. Die Räumung dauerte bis gegen 19 Uhr und verlief ohne größere Zwischenfälle durch das Sicherheitsteam, welches von der Polizei unterstützt wurde.
Nach der erneuten Räumung führt das Düsseldorfer Rheinbad nun eine Ausweispflicht für Besucher ein. Das sagte eine Stadtsprecherin am 27. Juli. Am Samstag öffnete das Rheinbad wieder und verstärkte gleichzeitig sein Security-Personal.
Nordafrikaner wollten Bad übernehmen
Was sich in der Polizeimeldung völlig undramatisch darstellte, war in Realität heftig genug, dass der Geschäftsführer der Bädergesellschaft, Roland Kettler, die Räumung vollziehen ließ.
Eine Gruppe von ungefähr 60 Jugendlichen, die laut Kettler aus Nordafrika stammen sollen, fügte sich nicht den Anordnungen des Personals und wollte offenkundig die Kontrolle im Bad übernehmen.“
Die Jugendlichen hatten demnach die Breitrutsche und den Sprungturm besetzt und jegliche Anordnungen ignoriert. Der Anführer der Gruppe bedrohte sodann die Schichtleiterin des Bades, als diese ihm Anweisungen gab. Er werde sie an die Wand klatschen. Auch die sechs Security-Kräfte aus dem neuen Sicherheitskonzept des Bades konnten eine Eskalation nicht verhindern.
Die Polizei Düsseldorf wollte sich zur Nationalität der Jugendlichen nicht öffentlich äußern.
Nach Angaben der „Bild“ waren rund 20 Polizisten im Einsatz. Die Entscheidung zur Räumung sei gefallen, „da nach Rücksprache mit der Polizei und dem Sicherheitsdienst nicht gewährleistet werden konnte, dass alle Gäste und das Personal unbeschadet bleiben“, sagte Badchef Kettler dem Blatt. Die Personalien eines der Rädelsführer wurden festgestellt, ein langfristiges Hausverbot folgt.
Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung eingeleitet.
Ende Juni wurde das Bad bereits zweimal hintereinander aufgrund von aggressiven Jugendlichen geräumt, die größtenteils laut einem Polizeisprecher vom Aussehen und der Sprache her nordafrikanischer und arabischer Herkunft waren. Zwei Männer wurden wegen Beamtenbeleidigung angezeigt, zwei Iraner.
Aufgrund der Vorkommnisse wurden die sechs Security-Leute eingestellt. Doch gegen die 60 aggressiven Jugendlichen vom Freitag konnten sie nichts mehr ausrichten bei der Masse, hieß es in der „RP“. Ein Polizeisprecher: „Da muss man die Security auch mal in Schutz nehmen.“ (sm)
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