Rettungskräfte in Berlin mit Schreckschusswaffe angegriffen – Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft sinkt

Der Präsident des DRK-Landesverbands Berlin, Mario Czaja, zeigte sich empört über den Angriff und verurteilte die zunehmende Gewalt gegen Rettungskräfte. Die Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft sinke weiter, das sei nicht mehr tolerierbar.
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Angriffe auf Rettungssanitäter nehmen zu.Foto: Daniel Karmann/dpa
Epoch Times21. Juni 2019

In Berlin sind Rettungssanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit einer Schreckschusswaffe angegriffen und verletzt worden. Einer der Sanitäter erlitt bei der Reizgasattacke ein Knalltrauma, die beiden anderen Reizungen an Augen und Armen, wie die Berliner Feuerwehr und der DRK-Landesverband am Freitag mitteilten.

Die Rettungswagenbesatzung hatte in der Nacht zum Donnerstag einen Einsatz in Berlin-Tempelhof hinter sich und einen Verletzten ins Krankenhaus gebracht. Während einer Pause an einem Imbiss öffneten plötzlich zwei Männer die hintere Tür des Rettungswagens und wollten einsteigen. Daraufhin alarmierten die Sanitäter die Polizei.

Noch vor dem Eintreffen der Beamten zog einer der Täter eine Schreckschusswaffe mit Reizgas und schoss damit aus nächster Nähe auf einen der Sanitäter. Die alarmierten Polizisten konnten den Tatverdächtigen wenig später in der Nähe festnehmen, er wurde erkennungsdienstlich behandelt.

Die drei DRK-Sanitäter mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der Präsident des DRK-Landesverbands Berlin, Mario Czaja, zeigte sich empört über den Angriff und verurteilte die zunehmende Gewalt gegen Rettungskräfte. Die Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft sinke weiter, das sei nicht mehr tolerierbar. (afp)



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