Rechtsextremes Selbstmord-Attentat in Hessen? Mann richtet sich nach Schuss auf Eritreer (26) selbst
Der Bauchschuss auf einen 26-jährigen Eritreer im hessischen Wächtersbach war nach ersten Erkenntnissen rassistisch motiviert. Der mutmaßliche Täter handelte aus „fremdenfeindlichen Motiven“, sagte ein Sprecher des Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. Der mutmaßliche Schütze habe offenbar gezielt nach einem Opfer gesucht. Der 26-jährige sei offenbar ein Zufallsopfer gewesen.
Laut dem „Spiegel“ wurden bei einer Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen Gegenstände gefunden, die auf eine Zugehörigkeit des nach den Schüssen tot aufgefundenen Mannes zur rechtsextremen Szene hindeuten.
Der mutmaßliche Täter hatte nach Angaben von Generalstaatsanwaltschaft und hessischem Landeskriminalamt am Montagmittag aus einem Auto heraus auf den 26-Jährigen geschossen und war dann zunächst geflüchtet. Der Eritreer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht und operiert. Sein Zustand soll sich inzwischen stabilisiert haben.
Mutmaßlicher Schütze lag tot in einem Auto
Im Zuge der Fahndung nach dem Schützen fand die Polizei dann am Nachmittag im benachbarten Biebergemünd in einem Fahrzeug einen „augenscheinlich leblosen“ Mann. Der 55-Jährige aus dem Main-Kinzig-Kreis, ein deutscher Staatsbürger, starb später in einem Krankenhaus. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Toten um den mutmaßlichen Schützen.
Der Tod des Mannes sei nicht von der Polizei verursacht worden, betonten Generalstaatsanwaltschaft und LKA. Dem „Spiegel“ zufolge gehen die Ermittler davon aus, dass der Mann sich selbst erschoss. (afp)
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