Rechtsextreme Parolen und Angriffe auf Polizisten nach Fußballveranstaltung
Im Anschluss an eine Public-Viewing-Veranstaltung zur Fußball-EM am Strand von Warnemünde bei Rostock haben mehrere Gruppen rechtsextreme Parolen gerufen. Beim Einschreiten der Polizei kam es am Freitagabend zudem zu Angriffen auf Beamte, wie die Rostocker Behörden mitteilten. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Angriffen auf Polizeibeamte eingeleitet.
Auf dem Bahnhofsvorplatz in Warnemünde hätten bei der Abreise von dem Public-Viewing-Event nach dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft zunächst drei junge Männer lautstark die Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ gebrüllt, erklärte die Polizei. Dabei soll es auch zu Gewaltandrohungen gegenüber anderen Menschen gekommen sein.
Den Angaben zufolge eskalierte die Situation, als eine 15-Jährige unweit des Geschehens auf dem Bahnhofsvorplatz ebenfalls begann, lautstark besagte Parole zu brüllen. Der Vater des Mädchens und weitere Begleiter aus ihrer Gruppe drohten den Polizisten, die sich zunächst zurückzogen und Verstärkung anforderten. Die Gruppe stieg dann in einen Zug ein, dessen Abfahrt von der Polizei verhindert wurde, wie diese weiter erklärte.
Als Polizisten den Zug betraten, kam es den Angaben zufolge zu massiver Gewalt. Unter anderem versuchten mehrere Täter, die Schusswaffe eines Beamten aus dessen Holster zu reißen. Erst ein Großaufgebot der Landes- und Bundespolizei brachte die Lage demnach unter Kontrolle, um die Identitäten der Angreifer festzustellen. (afp)
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