Rebecca (15), vermisst: Super-Bluthund „Hitchcock“ im Wald bei Storkow im Einsatz – 1.000 Hinweise und noch keine Spur

Auf der Suche nach der vermissten Rebecca Reusch ist die Polizei derzeit in den Waldgebieten in Ostbrandenburg unterwegs. Inzwischen hat sich der tatverdächtige und schweigsame Schwager des Mädchens, Florian R., eine Ex-Polizistin als Strafverteidigerin genommen.
Titelbild
Flugblätter mit Bilder der vermissten Rebecca aus Berlin. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus.Foto: Christoph Soeder/dpa
Epoch Times9. März 2019

Mit Stöcken und Schaufeln, aber auch mit Hubschrauber, Wärmebildkamera und Suchhunden waren die Einsatzkräfte wieder im Waldgebiet bei Storkow, zwischen Kummersdorf und Wolzig, etwa 50 Kilometer südöstlich von Berlin unterwegs, auf der Suche nach der Leiche der 15-jährigen vermissten Berliner Schülerin Rebecca Reusch.

Mehr als 1.000 Hinweise seien schon eingegangen, so die „B.Z.“. Vielleicht brachte einer davon die Polizei dazu, sich seit Donnerstag intensiv mit dieser Gegend zu beschäftigen. Am Freitag waren rund 90 Einsatzkräfte und zwölf Hunde im Einsatz, sowohl Such-, als auch Leichenhunde. War die Suche zunächst auf ein kleines Waldgebiet beschränkt, wurde am Samstagvormittag der Radius des Einsatzgebietes erweitert.

Bluthund „Hitchcock“ im Einsatz

Wie die „Berliner Zeitung“ berichtet, wurde dabei auch der weltbeste Suchhund (Guinnes-Buch), ein Bluthund mit dem bezeichnenden Namen „Hitchcock“ eingesetzt. Dieser wurde extra aus Augsburg in Bayern, rund 620 Kilometer weit nach Storkow, etwa 60 Kilometer westlich von Frankfurt/Oder an der polnischen Grenze gebracht.

Vielleicht könnte Schwager Florian R. das Geheimnis um die verschwundene Rebecca lüften, doch dieser schweigt noch immer in Untersuchungshaft.

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Ex-Polizistin als Strafverteidigerin

Berliner Strafverteidigerin Petra Klein vertreten.

Wie die „Bild“ aktuell schreibt, hat sich Florian R. nun die Berliner Ex-Polizistin Petra Klein als Strafverteidigerin genommen. Auf ihrer Homepage heißt es:

Als ehemalige Kriminaldirektorin und Fachanwältin für Strafrecht verfüge ich über ein breites Spektrum an Erfahrung sowohl in der Aufdeckung von Straftaten als auch in der Strafverteidigung.“

Ob die Anwältin ihrem Mandanten raten wird, eine Aussage zu den Zielen seiner Reise nach Ostbrandenburg zu machen?

Böllerhandel oder Mord?

Zumindest könnte der 27-Jährige durch eine Aussage zu seinen mysteriösen Fahrten nach Ostbrandenburg klären, ob diese mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun hatten oder nicht. Zweimal wurde das von dem Koch genutzt Fahrzeug, ein himberroter Renault Twingo, vom Kennzeichenerfassungssystem KESY erfasst: am Morgen des Verschwindens von Rebecca am 18. Februar, 10.47 Uhr, und nochmals in den späten Abendstunden des 19. Februar, 22.39 Uhr. Die Erfassungspunkte liegen auf der A12, nahe des aktuellen Suchgebietes.

Wie die „B.Z.“ schreibt, soll Schwager Florian R. wegen des Handels mit illegalen Feuerwerkskörpern aus Polen polizeibekannt sein. Hatten seine Fahrten damit etwas zu tun? Warum sollte er aber deswegen schweigen und sich dem Tötungsverdacht weiter aussetzen?

Für den Leiter der ermittelnden 3. Mordkommission von Berlin, Kriminalhauptkommissar Michael Hoffmann, ist eines bisher klar: „Wir gehen davon aus, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt.“ Dies sagte der erfahrene Kriminalbeamte in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ am Mittwochabend, als der Fall Rebecca den Fernsehzuschauern vorgestellt wurde. Nach Auswertung der Handydaten des Mädchens und den Routerdaten im Haus des Schwagers, kommt Hoffmann zu dem Schluss, dass Florian R. zur vermuteten Tatzeit allein mit der 15-Jährigen im Haus war: „Rebecca dürfte das Haus nicht verlassen haben.“ (sm)



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