Rathaus-Bombendrohungen: Aktuelle Lage in den betroffenen Städten – Seit Monaten anhaltende Serie
Einige der Rathäuser, die am Dienstagmorgen wegen anonymen Drohungen geräumt wurden, sind am Dienstagmittag wieder freigegeben worden. „Die Rathaus-Gebäude wurden abgesucht. Es wurde kein verdächtiger Gegenstand gefunden“, teilte die Polizei in Kaiserslautern über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Bombendrohung noch aktuell: Chemnitz (SN), Neunkirchen (SL)
Die Gebäude seien jetzt wieder freigegeben, die Beamten rückten ab. Die Ermittlungen dauerten allerdings noch an, hieß es weiter. Auch die Göttinger Polizei teilte mit, dass keine Gefahr mehr bestehe. Das Rathaus sei wieder freigegeben, bleibe allerdings für Dienstag geschlossen. Betroffen von den Räumungen waren am Morgen die Städte Augsburg, Kaiserslautern, Göttingen, Chemnitz, Rendsburg und Neunkirchen. Neben Göttingen und Kaiserslautern gab es auch in Augsburg Entwarnung.
#Rathaus #Kaiserslautern ENTWARNUNG! Die Rathaus-Gebäude wurden abgesucht. Es wurde kein verdächtiger Gegenstand gefunden. Die Gebäude sind jetzt wieder freigegeben. Die Polizei rückt ab.
….Die Ermittlungen dauern natürlich an.— Polizei Kaiserslautern (@Polizei_KL) 26. März 2019
Bombendrohung: Rathäuser in mindestens sechs deutschen Städten geräumt
Nach per E-Mail verschickten Bombendrohungen sind am Dienstag in mindestens sechs deutschen Städten Rathäuser geräumt worden. Die Polizei bestätigte in Augsburg, Kaiserslautern, Göttingen und im saarländischen Neunkirchen Evakuierungen der Rathäuser. Auch im schleswig-holsteinischen Rendsburg und im sächsischen Chemnitz wurden die Rathäuser wegen Drohungen geräumt.
Die Drohungen gingen offenbar direkt an die E-Mailadressen der jeweiligen Rathäuser. Dies bestätigten Ermittler in mehreren der betroffenen Städte. Nähere Angaben zu weiteren Inhalten der Drohmails und zum Absender lagen zunächst nicht vor.
Polizisten kontrollierten in den betroffenen Städten zum Teil auch im Umfeld der Gebäude. In Göttingen etwa leitete die Polizei den öffentlichen Nahverkehr um. In Augsburg kam es zu Einschränkungen beim Straßenbahnverkehr, der Busverkehr wurde laut Polizei ebenfalls teilweise eingestellt.
In Kaiserslautern räumten Polizisten neben dem Hauptgebäude des Rathauses auch das Rathaus Nord, in der rheinland-pfälzischen Stadt kam es ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen. Konkrete Hinweise auf Sprengstoff gab es zunächst nicht. Auch der Urheber der Drohungen war unklar.
Wie die „Bild“ berichtet, gibt es bereits seit Monaten Drohungen von Unekannten an Politiker und Institutionen in Deutschland, z. B. an Rathäuser, Finanzämter, Gerichte oder Behörden. Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Berlin spricht von mehr als 100 Fällen in ganz Deutschland. Man vermutet Rechtsradikale hinter den Aktionen. Bisher gab es offenbar keine wirklichen Bombenfunde. (afp/dts/sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion