Prozess zu Messerattacken auf Frauen in Nürnberg begonnen – Angeklagter: „Es tut mir unheimlich leid“

In Nürnberg hat der Prozess um die unvermittelten Messerattacken auf drei Frauen in der Nürnberger Innenstadt begonnen.
Titelbild
Landgericht Nürnberg-Fürth in der Fürther Straße in Nürnberg.Foto: iStock
Epoch Times19. September 2019

Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth hat am Donnerstag der Prozess um die unvermittelten Messerattacken auf drei Frauen in der Nürnberger Innenstadt begonnen. Dem seit den Taten vom vergangenen Dezember in Untersuchungshaft sitzenden 39-jährigen Daniel G. wird versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen.

Der Mann gestand die Taten, machte allerdings in seinem Geständnis keine Angaben zum Motiv. Er könne sich die Attacke selbst nicht erklären, gab er an. Der Angeklagte bat die Opfer jetzt um Entschuldigung.

Es tut mir unheimlich leid“, sagte der 39-Jährige, laut dem „Spiegel“.

Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt. Völlig unvermittelt soll der Beschuldigte am 13. Dezember abends in einem Zeitrahmen von etwa dreieinhalb Stunden die Frauen in der Nürnberger Innenstadt angegriffen haben. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der zuletzt ohne festen Wohnsitz lebende, wegen verschiedener Delikte vorbestrafte Mann sich vorher vorgenommen hatte, Frauen mit einem Messer anzugreifen und zu töten. Eine Polizeistreife hatte den Verdächtigen kurz nach der Tat gefasst haben. Wenig später kam der damals Obdachlose in Untersuchungshaft, berichtet der „Spiegel“.

Einer ihm entgegen kommenden 56 Jahre alten Frau stach er demnach in den Bauch. Einer 26-Jährigen näherte er sich gute drei Stunden später von hinten und stach ihr in den Rücken. Als letzte Tat habe er dann einer ihm entgegenkommenden 34 Jahre alten Fußgängerin in den Bauch gestochen. In allen drei Fällen wären die Frauen laut Anklage ohne ärztliche Hilfe gestorben. In dem Prozess sollen 27 Zeugen aussagen. Ein Urteil wird Mitte Oktober erwartet. (afp)



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