Prozess in Jena: Vom UMA bis zum Koffermörder – Afghane Mohammad A. soll Seniorin getötet haben

Er kam bereits 2011 als unbegleiteter Jugendlicher nach Deutschland. Doch in all den Jahren bekam er nichts auf die Reihe. Am Ende soll der Mord an einer alten Dame stehen. Der Prozess am Landgericht Jena hat begonnen.
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Symbolbild.Foto: istockphoto/BCFC
Epoch Times21. Oktober 2019

Der Prozess am Landgericht Jena um die Ermordung der Jenaer Rentnerin Ursula P. begann am heutigen Montag, 21. Oktober. Auf der Anklagebank sitzt der 24-jährige afghanische Migrant Mohammad A., dem die Staatsanwaltschaft vorwirft, die 87-Jährige am 10. Januar 2019 in ihrer Wohnung ermordet zu haben.

Der Asylbewerber beteuert jedoch seine Unschuld, was allerdings durch die kriminaltechnischen Ergebnisse der Ermittler widerlegt werden soll. Doch nicht nur DNA-Spuren, Schriftanalysen und die Auswertung der Funkzellen sowie Videoaufnahmen belasten den Migranten schwer.

Verräterischer Chat

Der „Focus“ veröffentlichte jetzt neue Details aus den Ermittlungsakten zu dem Fall, entdeckt auf dem Handy des Afghanen. Nach der Tat surfte der Afghane offenbar im Internet auf Seiten, die im Zusammenhang mit dem Mord an der Rentnerin stehen und soll auch nach Begriffen wie „Todesstrafe“, „Raubmörder“, „Freiheitsstrafe“, „Dauer der Haft“ und „lebenslange Freiheitsstrafe“ gesucht haben. Ein Kumpel riet ihm im Chat gar, sich bei Gott zu entschuldigen und den Propheten Mohammed um Hilfe zu bitten.

Auch informierte sich der 24-Jährige im Web über den „Mittagsmörder“, einen Serienkiller aus den 1960er-Jahren, der mindestens fünf Menschen aus Habgier getötet haben soll. Er saß fast 50 Jahre dafür im Gefängnis. Auch Mohammad A. wird von der Staatsanwaltschaft Mord aus Habgier vorgeworfen.

UMA mit asozialem Potenzial

2011 kam Mohammed A. als sogenannter „unbegleiteter minderjähriger Flüchtling“ (UMA) nach Deutschland und lebte mehrere Jahre von Hartz IV. Einen Schul- oder Berufsabschluss brachte der Afghane nicht zustande.

Dafür wurde er mehrfach straffällig, hält fünf Einträge im Bundeszentralregister: Betrug, Beleidigung, Bedrohung, Erschleichung von Leistungen. Zudem soll der Migrant mindestens einen Alias-Namen benutzt haben.

Die Leiche im Rollkoffer

Am 10. Januar 2019 starb die 87-jährige Ursula P. in ihrer Wohnung in Jena-Winzerla durch die Hand eines Mörders, der nach „Focus“-Informationen massive Gewalt gegen Kopf, Hals, Brust, Arme und Beine der Seniorin ausübte. Zudem stach ihr der Täter in den linken Oberschenkel.

Ihre Leiche wurden von Polizeibeamten am Morgen des 12. Januar entdeckt. Sie lag in einem Rollkoffer, versteckt im verschlossenen Kellerabteil ihrer Wohnung. (sm)



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