Polizei findet Sprengstoffwesten-Attrappen bei Zwangsräumung in Nürnberg

Wie Sprengstoffwesten aussehende Attrappen haben in Nürnberg für viel Aufregung gesorgt, waren aber harmlos: Sie waren als Kostüme gedacht.
Bei einer Zwangsräumung in Nürnberg machten Polizisten in einer Wohnung einen verdächtigen Fund, der einen Einsatz von Sprengstoffspezilisten auslöste.
Bei einer Zwangsräumung in Nürnberg machten Polizisten in einer Wohnung einen verdächtigen Fund, der einen Einsatz von Sprengstoffspezilisten auslöste.Foto: Pia Bayer/dpa
Epoch Times20. Juni 2024

Die bei einer Zwangsräumung in Nürnberg entdeckten Sprengstoffwesten-Attrappen waren laut der Polizei für ein Kostüm gedacht.

Der Besitzer habe sich bei der Polizei gemeldet und das Ganze aufgeklärt, sagte Polizeisprecher Michael Petzold. Eine Straftat liege nicht vor. Der Mann habe dabei keine „bösen Absichten“ gehabt.

Wegen der nach Polizeiangaben drei täuschend echt aussehenden Sprengstoffwesten-Attrappen hatten Einsatzkräfte am Mittwoch eine Wohnstraße weiträumig abgesperrt.

Evakuierung und Entwarnung

Die Bewohner mehrerer Mehrfamilienhäuser mussten ihre Wohnungen verlassen. Sprengstoffspezialisten vom Landeskriminalamt in München rückten an. Am Abend gaben diese Entwarnung.

Ein Gerichtsvollzieher war am frühen Nachmittag bei der Zwangsräumung einer Wohnung auf die verdächtigen Gegenstände gestoßen und hatte die Polizei gerufen.

Zunächst waren die Hintergründe unbekannt. Inzwischen sei der Aufenthaltsort des Mieters bekannt, sagte Petzold. Dieser habe sich gemeldet, als er von dem Polizeieinsatz erfahren habe. Diesen müsse er nicht bezahlen, da er „nicht absichtlich oder fahrlässig“ gehandelt habe. (dpa/red)



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