Hessen: 20-jährige Frau eröffnet Feuer vor Polizeiwache – Polizei erschießt Angreiferin

Die Polizei hat in Hessen eine 20-jährige Angreiferin erschossen. Die polizeibekannte Frau habe im Bereich der Polizeistation im nordhessischen Schwalmstadt eine Waffe gezogen und auf die Beamten geschossen, teilte das Landeskriminalamt mit.
Titelbild
Eine Polizeiwache. (Symbolbild)Foto: Christian Ader/iStock
Epoch Times24. Oktober 2024

Die Polizei hat in Hessen eine 20-jährige Angreiferin erschossen. Die polizeibekannte Frau habe am Donnerstag, kurz nach 6:00 Uhr im Bereich der Polizeistation im nordhessischen Schwalmstadt eine Waffe gezogen und auf die Beamten geschossen.  Dies teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden mit. Die Polizisten hätten daraufhin ebenfalls ihre Waffen benutzt.

Die 20-Jährige wurde schwer verletzt und starb in einem Rettungswagen, wie die Polizei in einer Pressemitteilung bekannt gab. Das LKA übernahm die Ermittlungen. Die Hintergründe des Geschehens waren zunächst unklar. Nach Angaben des hessischen Innenministeriums gab es allerdings keine Anhaltspunkte für ein extremistisches Motiv.

Innenminister Roman Poseck besucht Polizeistation

Innenminister Roman Poseck (CDU) nannte den Vorfall bei einem Besuch bei der Polizei in Schwalmstadt am Nachmittag ein „gravierendes Ereignis“. Die Beamten seien in „großer Gefahr“ gewesen. „Es ist gerade bei einem solchen Ereignis wichtig, dass die Beamtinnen und Beamten wahrnehmen, dass es Rückendeckung für ihre Tätigkeit gibt“, sagte Poseck.

„Man sieht aber an diesem Ereignis auch, wie gefährlich und herausfordernd polizeiliche Tätigkeit ist“. Der Vorfall in Schwalmstadt sei nicht vergleichbar mit dem Machetenangriff auf die Polizeistation im rheinland-pfälzischen Linz vor einigen Wochen, bei dem es nach Angaben der Ermittler Hinweise auf ein islamistisches Tatmotiv gibt.

Angriffe auf Einsatzkräfte nähmen immer mehr zu. „Dem müssen wir etwas entgegen halten“, sagte Poseck. Mit seinem Besuch wolle er ein Zeichen der Anteilnahme und der Wertschätzung für die Polizei vor Ort setzen. Er bedankte sich bei allen Einsatzkräften. (afp/red)



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