Personen mit Messer bedroht – Polizei nimmt in Zwickau 21-Jährigen fest

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Eine Festnahme.Foto: iStock
Epoch Times3. Juli 2021

In Zwickau (Sachsen) konnte möglicherweise durch den schnellen Einsatz der Polizei Messer-Angriffe verhindert werden.

Am Zwickauer Neumarkt, einem Kriminalitäts-Hotspot in der 90.000 Einwohnerstadt, geriet nach ersten Erkenntnissen ein 21-jähriger Gambier mit mehreren Personen in Streit. In dessen Verlauf soll der Afrikaner einen 22-jährigen Deutschen und einen 16-jährigen Libyer mit einem Messer bedroht haben. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt.

Zeugen informierten die Polizei. Die eingesetzten Beamten konnten den Gambier wenig später nahe den Zwickauer Arcaden stellen. Das Messer, mit einer Klingenlänge von 9 Zentimetern, wurde sichergestellt.

Zudem fand man bei dem Tatverdächtigen eine grüne pflanzliche Substanz, bei der es sich vermutlich um Cannabis handelte. Der 21-Jährige wurde daraufhin in polizeiliche Gewahrsam genommen.

Warum es zu der Auseinandersetzung gekommen war, ist nun unter anderem Gegenstand der Ermittlungen.

Die Polizei bittet Zeugen, welche die Situation beobachtet haben und Hinweise dazu geben können, sich bei der Kriminalpolizei Zwickau zu melden, Telefon 0375/4284480.

Neumarkt gilt schon länger als Kriminalitäts-Hotspot

Der Neumarkt gilt schon länger als Kriminalitäts-Hotspot in Zwickau. CDU und AfD wandten sich bereits 2018 an die damalige Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) und forderten konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Kriminalität dort.

Der damalige CDU-Stadtrat Gerald Otto erklärte damals gegenüber „Tag 24“: „Eine ausländische Jugendgang sieht den Neumarkt wohl als ihr Revier an und fühlte sich durch die größere Bürgergruppe bedroht“.

Messer-Vorfälle deutschlandweit

Neben dem schweren Messer-Anschlag in Würzburg gab es zuletzt in mehreren deutschen Städten Vorfälle mit Messern. Neben Erfurt kam es auch in Chemnitz in den vergangenen Wochen immer wieder zu Messer-Angriffen.

Dort gab es alleine im Juni drei blutige Messer-Attacken, bei denen die Opfer zum Teil schwer verletzt ins Krankenhaus kamen. Aufgrund der vielen Vorfälle fordert die CDU im Stadtrat ein Messer-Verbot in der Stadt: „Waffen haben in einer Innenstadt nichts zu suchen“, so Ratsherr Michael Specht (CDU) gegenüber „Tag 24“.

Mann mit Messer in Freudenstadt erschossen

Im baden-württembergischen Freudenstadt ist vergangene Woche ein 45-Jähriger durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe tödlich verletzt worden. Der Mann hatte zuvor Beamte mit einem Messer angegriffen. (afp/er)



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