Offenburg: Freispruch-Urteil nach Messer-Mord an Arzt – Suleiman A. psychisch krank und schuldunfähig
In Offenburg wurde am Dienstag, 12. März, der Prozess um den Messer-Mord an einem Arzt der Stadt vor dem Landgericht beendet. Der angeklagte 27-jährieg Asylbewerber wurde freigesprochen. Die Tat selbst hatte er stets bestritten.
Vor Gericht forderte der Mann einen anderen Verteidiger und wollte mit der Regierung von Dschibuti Kontakt aufnehmen. Seine Anliegen wurden von Richter Heinz Walter jedoch abgelehnt.
Wie das Landgericht in seiner Begründung äußerte, sei der Mann ohne Zweifel der Täter, doch leide er an einer psychischen Krankheit und Wahnvorstellungen. Deshalb sei er nicht schuldfähig. Er stelle jedoch eine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Seine Unterbringung in einer Psychiatrie wurde angeordnet, berichtet die „Ärztezeitung“.
Nach Angaben von „Baden online“ leitete nun das Regierungspräsidium Freiburg ein Ausweisungsverfahren gegen Suleiman A. ein. Zugleich soll geprüft werden, ob von dem Mann Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgeht. Da Suleiman A. auch in der Psychiatrie von Ärzten behandelt werde, könne auch dort eine Situation wie in Offenburg auftreten. Daraus schloss man, dass die medizinische Versorgung des Mannes auch in seinem Heimatland erfolgen könne.
Jedoch: Wie sicher ist die potenzielle Unterbringung von Suleiman A. in seinem Heimatland? Könnte dieser sich unter Umständen erneut auf den Weg nach Europa machen und Asyl beantragen, eventuell unter anderem Namen?
Die Tat ereignete sich im August 2018. Dabei wurde der Arzt (52) in seiner Praxis durch mehrere Messerstiche getötet und eine Arzthelferin verletzt. Der Täter wurde wenig später festgenommen. (sm)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion