Oberpfalz: Wildgewordener Stier tötet Landwirt und dessen Vater auf seiner Weide
Eine Stier-Attacke mit zwei Toten hat es am Samstag bei der Ortschaft Gleißenberg im Landkreis Cham im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz gegeben. Wie die Polizei mitteilte, griff das Tier einen 60-jährigen Landwirt am Vormittag auf seiner eigenen Weide an und verletzte ihn tödlich.
Der Landwirt war demnach gegen 10.00 Uhr zu der Weide gegangen, um dort ein Kalb zu markieren. Als er nicht zurückkam, habe sein 87-jähriger Vater ihn gesucht und sei ebenfalls auf der Weide von dem wildgewordenen Stier attackiert und getötet worden.
Herbeigerufene Rettungskräfte konnten zunächst nicht zu den beiden Männern gelangen, weil der Stier sich weiterhin in deren Nähe aufhielt, wie eine Polizeisprecherin weiter mitteilte. Ein Polizist habe das Tier daraufhin erschossen. Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Warum der Stier auf den Landwirt und dessen Vater losging, war laut Polizei zunächst unklar. Möglicherweise habe das Tier seine Herde verteidigen wollen, da sich auf der Weide auch Kühe und Kälber befanden. Zuvor habe es mit dem Stier keine Probleme gegeben, er habe sich seit eineinhalb Jahren im Besitz des getöteten Landwirts befunden. (afp)
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