Düsseldorfer Rheinbad: Innenministerium verurteilt Ausschreitungen nordafrikanischer Männer – Ausweispflicht eingeführt
Nach mehreren Polizeieinsätzen und einer erneuten Räumung des Düsseldorfer Freizeitbades Rheinbad am Freitag will die nordrhein-westfälische Hauptstadt nun gegen jugendliche Störer durchgreifen: „Wir wollen eine Ausweispflicht einführen“, sagte der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) am Samstag. Jeder Besucher des Freizeitbades müsse sich von nun an ausweisen können. Zudem solle der Sicherheitsdienst im Rheinbad entschieden gegen Randalierer vorgehen.
Die Security-Mitarbeiter sollten „so auftreten, dass jeder weiß, wenn hier Rabatz gemacht wird, dann werden wir einschreiten“, betonte Geisel. Es sei „absolut nicht akzeptabel, absolut nicht hinnehmbar“, dass „Jugendbanden“ erholungssuchende Familien in dem Freizeitbad schikanierten.
Innenministerium verurteilt die Ausschreitungen
Das Bundesinnenministerium hat nach der Randale einer Gruppe junger Männer nordafrikanischer Herkunft im Düsseldorfer Rheinbad Konsequenzen der örtlichen Behörden gefordert. „Wir verurteilen diese Ausschreitungen“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der „Rheinischen Post“. „Die örtlichen Behörden müssen alles ihnen Mögliche tun, um die Bevölkerung vor Randalierern und Gewalt in Freibädern zu schützen“, sagte der Sprecher weiter.
Der Bund und die Bundespolizei sei für den Schutz in Freibädern allerdings nicht zuständig. Dafür seien die Polizei in Ländern und die Kommunen verantwortlich, betonte der Sprecher von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU).
In dem Bad hatte es bereits Ende Juni wegen aggressiver Jugendlicher Polizeieinsätze gegeben. Am Freitag wurde die Polizei per Notruf informiert, dass sich eine größere Gruppe Jugendlicher in dem Bad erneut aggressiv verhalte.
Anweisungen der Bademeister würden nicht befolgt, auch seien Menschen beleidigt und verbal bedroht worden. Nach einer entsprechenden Entscheidung des Badbetreibers räumten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes das Bad. Unterstützt wurden sie dabei durch Polizeibeamte. (afp)
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